Saturday, January 20, 2007

Kampf gegen Islamo-Faschismus: Geheimer Einsatz


Bundeswehrsoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) wurden nach Darstellung des "Spiegel" in weit größerem Umfang zur Bewachung eines US-Gefangenenlagers im afghanischen Kandahar eingesetzt als bislang bekannt. Dies hätten mehrere KSK-Soldaten bei der Staatsanwaltschaft in Tübingen ausgesagt, berichtete das Nachrichtenmagazin am Samstag vorab.
Nach Aussagen eines Elitesoldaten sei er zur "Begleitung der Gefangenen vom Flugzeug zum Gefangenenlager" der US-Armee eingesetzt gewesen, heißt es in dem Bericht. Dabei seien Gefangene maskiert und miteinander zusammengebunden gewesen.
Offenbar sei den eingesetzten Soldaten bewusst gewesen, wie heikel ihr Vorgehen war, schreibt das Blatt weiter. Laut Aussagen hätten sie zur Tarnung ihre Hoheitszeichen abgeklebt oder mit Tarnfarben übermalt. Der Einsatz sei "als geheim eingestuft" gewesen.
Dem "Spiegel" zufolge belegt das Protokoll eines Treffens von Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt, wie skeptisch die deutschen Dienste einer Entlassung des Guantanamo-Häftlings Kurnaz gegenüberstanden.(na, warum wohl ?) Danach sei der US-Geheimdienst CIA Ende 2002 offenbar ernsthaft zu seiner Freilassung bereit gewesen. "Laut Aussagen der Amerikaner kann die Freilassung nicht mehr verhindert werden", zitiert das Magazin aus dem entsprechenden Protokoll.
(ddp/jwd)
UPDATE
Mit Dank an Sheik Yermami

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