Friday, April 06, 2007

Magazin: Kofferbomben als "Aufnahmetest"

Die mutmaßlichen Kofferbomber von Köln wollten sich für Kampfeinsätze im Irak empfehlen. Das behauptet laut "Spiegel" einer der beiden Verdächtigen. Die gescheiterten Anschläge von NRW seien ein "Aufnahmetest" gewesen".
Kofferbomber: Für Irak rekrutiert?
In einer E-Mail, die dem Bericht zufolge der Verdächtige Youssef el-H. an seinen Komplizen Jihad H. schickte, kündigte er den Besuch seines Bruders Chalid aus Schweden an. Den unlängst im Libanon verhafteten Mann hätten schwedische Behörden im Verdacht, Kämpfer für den Irak rekrutiert und Spenden gesammelt zu haben. Die Bundesanwaltschaft schließe nicht aus, dass er ein Hintermann gewesen ist, der in die Anschläge eingeweiht oder sogar der Auftraggeber war. Er soll libanesischen Quellen zufolge Kontakt zur Terrororganisation Al-Qaida haben, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Youssef soll in dieser Mail auch die letztlich gescheiterten Kofferbomben-Attentate auf Regionalzüge in NRW als einen "Aufnahmetest" bezeichnet haben.
War Anschlag auf Bahnbrücke in Köln geplant?
In dem vorab veröffentlichten Artikel heißt es unter Berufung auf die Ermittlungsakten weiter, ursprünglich hätten die beiden die Kölner Hohenzollernbrücke über den Rhein sprengen wollen. Dafür habe ihnen aber der Sprengstoff gefehlt. .
Wegen der misslungenen Anschläge auf zwei Regionalzüge, die am 31. Juli vergangenen Jahres über Köln nach Hamm und Koblenz fuhren, wird die Bundesanwaltschaft im Sommer dieses Jahres Anklage gegen Youssef erheben. Jihad steht ab Mittwoch (11.04.07) in Beirut vor Gericht.
wdr.de

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