Tuesday, May 22, 2007

Bolton kritisiert die "Guten Dienste" der Schweiz

sig. John Bolton, der frühere Uno-Botschafter der USA, hält die Schweizer Vorschläge für eine Verhandlungslösung mit Iran für «eine Farce», wie er in einem Interview mit der «Sonntags-Zeitung» sagte. Die Schweiz solle sich aus dem Atomkonflikt heraushalten, da nur Sanktionen und «militärische Schritte» das Regime in Teheran stoppen könnten. Bolton, der letztes Jahr vom Senat nicht mehr bestätigt worden ist, arbeitet heute für die neokonservative Denkfabrik American Enterprise Institute. Er bezeichnete den Plan aus Bern (NZZ 18. 5. 07) als «eine Illusion, mit der der frühere Botschafter der Schweiz in Iran seit vielen Jahren hausiert».
Botschafter Tim Guldimann, dem Bolton Antiamerikanismus vorwirft, hatte der US-Regierung 2003 - kurz nach Ausbruch des Irak-Kriegs - ein zweiseitiges Schreiben mit möglichen Eckwerten für Verhandlungen unterbreitet.
nzz.ch

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