Monday, August 06, 2007

Muslime wehren sich: Australische Muslime erteilen Imamen Sprechverbot

In Australien ist man der Entwicklung im Vergleich zu Europa seit etwa einem halben Jahr stets einen Schritt voraus. Erst ruft ein Imam vor laufenden Kameras dazu auf, unverschleierte Frauen zu vergewaltigen und scherzt über von Muslim-Gruppen vergewaltigte australische Mädchen (wir berichteten), dann eskaliert - nach weiteren Entgleisungen von Imamen - die Situation und Premierminister Howard empfiehlt nicht-integrationsbereiten Muslimen die Ausreise (wir berichteten). In der Zwischenzeit haben die Sprecher der großen muslimischen Verbände in Australien dem Image aller Muslime mit ihren extremistischen und sich jeglichen Integrationsversuchen widersetzenden Äußerungen erheblich Schaden zugefügt - alle australischen Muslime schienen hinter den Imamen zu stehen. Doch dank großer medialer Unterstützung lösen sie sich langsam von den Imamen, die als ihre Sprachrohe auftreten. Der oberste australische Imam, Scheich Al-Hilali, ein aus Ägypten stammendes Mitglied der radikal-islamistischen Muslimbruderschaft, wurde inzwischen abgesetzt (wir berichteten). Und nun verhängten australische Muslime über die fünf wichtigsten Hetzer in ihren Reihen ein Sprechverbot - die radikalen Imame sollen weder in australischen noch in westlichen Sendern auftreten dürfen, um dem Image der Muslime Australiens nicht weiteren Schaden zuzufügen (Quelle: The Australian 7. August 2007).
Die ständige Negativ-Berichterstattung australischer Medien und Blogger über jene Muslim-Führer, die offen bekundeten, Australien islamisieren und den Islam zur alleinigen Religion des Landes machen zu wollen, hat somit Muslime dazu bewogen, sich gegen ihre Sprecher zu stellen. Im Gegensatz dazu haben in Deutschland friedfertige Muslime, die sich durch die zahlreichen radikalen "Dialog-Vertreter" der Muslimgruppen nicht repräsentiert fühlen, in den Medien bislang noch kaum Verbündete. In Deutschland wären die nun in Australien mit einem Bann belegten australischen Imame wahrscheinlich sogar weiterhin geschätzte Gesprächspartner vieler Medien.
akte islam

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