Saturday, September 08, 2007

Jihad in Deutschland: Enge Zusammenarbeit

Der Fahndungserfolg gegen Terrorverdächtige in Deutschland ist auf eine enge amerikanisch-deutsche Zusammenarbeit zurückzuführen. Die Kooperation sei "so eng wie nie" gewesen, sagte US-Heimatschutzminister Michael Chertoff dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Zugleich wurden in dem Terrorfall neue Details bekannt. So sollen die im Sauerland verhafteten Verdächtigen von Pakistan aus massiv unter Druck gesetzt worden sein, einen Anschlag in Deutschland zu begehen. Das Bundeskriminalamt (BKA) hörte den Angaben zufolge Ende August einen Telefonanruf eines Unbekannten aus Nordpakistan ab, der den deutschen Islamisten eine Frist von 14 Tagen setzte.
Die möglichen Ziele für einen Anschlag hätten die Ermittler aus einer Autofahrt von Fritz G. und Adem Y. am 20. Juli abgeleitet, wobei sowohl das Fahrzeug als auch das Ferienhaus im Sauerland abgehört worden seien. Mittlerweile haben die Fahnder laut Magazin-Bericht auch rekonstruiert, dass die in dem Haus sichergestellten Militärsprengzünder aus Syrien stammen und mit einem Kurier eingeschleust wurden.
Der Zugriff am vergangenen Dienstag resultierte laut "Spiegel" auch aus einer Polizeipanne: Als die drei Verdächtigen zufällig in eine Kontrolle gerieten, soll ein Dorfpolizist bei der Überprüfung versehentlich gesagt haben, dass die Männer "auf der Liste des BKA" stünden. Das hätten nicht nur die drei Verdächtigen in dem verwanzten Auto, sondern auch die live lauschenden BKA-Beamten gehört.
(ddp/jwd/Bild:frontpagemag.com)

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