Friday, October 05, 2007

Das islamische Bahrain fühlt sich von nicht-integrationsbereiten Migranten "überfremdet" und will diese rauswerfen

"In einigen Gegenden des Golfes kann man nicht mehr sagen, ob man sich in einem arabischen Land oder in einem asiatischen Gebiet befindet. Das hat mit Vielfalt der Kulturen nichts mehr zu tun und kein Land der Welt würde den Verfall seiner Kultur auf dem eigenen Boden so einfach hinnehmen." Würde so etwas - in leicht abgeänderter Form - ein europäischer Politiker sagen, dann könnte er sich sicher sein, in allen Medien als "Rassist" dargestellt zu werden. Die zitierten Worte stammen jedoch vom Arbeitsminister des islamischen Landes Bahrain, Majeed al-Alawi, der als pro-westlich und "fortschrittlich" gilt. Herr al-Alawi will alle asiatischen Arbeitskräfte, die länger als sechs Jahre in Bahrain leben, aus dem Land hinauswerfen lassen, weil seine Heimat Bahrain "überfremdet" und die Kultur seiner Heimat bedroht sei. Nach den internationalen Abkommen, die Bahrain unterzeichnet hat, können Migranten nach fünf Jahren Aufenthalt in dem Land die Staatsbürgerschaft von Bahrain beantragen. Auch das ärgert Herrn al-Alawi (Quelle: AsiaNews.it 5. Oktober 2007). Herr al-Alawi ist Muslim. Er kritisiert die "geringe Integrationsbereitschaft von Ausländern in Bahrain" (Quelle: Gulf News Oktober 2007).
Herr al-Alawi hat lange im Exil in London gelebt. Dort war er bekannt dafür, dass er die "Unterdrückung von Muslimen" verurteilte. Nach einer Generalamnestie kehrte er 1999 aus London nach Bahrain zurück, wo ihn der König zum Arbeitsminister ernannte.
akte-islam.de

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