Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, mahnt zu Zurückhaltung bei der Bewertung des tragischen Wohnhausbrands in Ludwigshafen. Für die These, es könnte sich um einen Anschlag handeln, sei es "zu früh", sagte Kolat am Donnerstag im Südwestrundfunk. Die Berichterstattung über den Brand sei in einigen türkischsprachigen Zeitungen "über das Maß hinausgegangen".
Die aggressive Stimmung hat nach Ansicht von Kolat jedoch auch mit politischen Ereignissen der jüngeren Zeit zu tun. Das Zuwanderungsgesetz und "die Kochsche Kampagne in Hessen" würden "natürlich gleich eine Assoziation zwischen Mölln, Solingen und Ludwigshafen" auslösen, sagte er. Um so besser sei es, dass jetzt türkische Ermittler an der Aufklärung der Ludwigshafener Tragödie beteiligt würden. Das könne eine "vertrauensbildende Wirkung" entfalten.
Apropos "türkische Ermittler ": Sind das nicht die, die die Ermittlungen gegen die Christenmörder in der Türkei verhindern und Zeugen bedrohen ? (siehe dazu hier die zahlreichen Berichte an anderer Stelle !)
(ddp/jwd)
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