Körting: Kopftuch-Verbot wird nicht auf Dauer bleiben.
Ostdeutsche sind undemokratischer als Muslime !
"Ich glaube nicht, dass es auf Dauer dabei bleiben wird", sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Donnerstagabend bei einer Diskussion zum Thema "Wie loyal sind Muslime in unserer Gesellschaft?" zum Kopftuchverbot. Der Integrationsbeauftragter Günter Piening kritisierte das 2005 in Kraft getretene Gesetz. Es sei sehr viel Schaden angerichtet worden.
Körting erinnerte daran, dass die Diskussion über das sogenannte Neutralitätsgesetz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und vor dem Hintergrund der deutschen Gleichberechtigungsdebatte entstanden sei. Die Innenexpertin der Linken, Marion Seelig, teilt die Kritik. "Das Gesetz geht an der Realität vorbei", sagte Seelig auf Anfrage. Ihre Fraktion habe sich von Anfang an dagegen ausgesprochen, sich dann aber mit der SPD auf einen Kompromiss geeinigt. "Ich hätte nichts dagegen, wenn das Gesetz zurückgenommen wird", so Seelig. Die Politikerin will sich erneut im Parlament dafür einsetzen.
Piening kündigte an, dass im Mai erste Fortbildungen für zwanzig Imame beginnen. Die im Ausland Ausgebildeten lernen dabei viel über Behörden, das Schulsystem und die deutsche Geschichte.
Körting erhielt viel Beifall, weil er der Einladung der Initiative gefolgt war. Mit ihm diskutierte an dem Abend auch der Generalsekretär von Milli Görus, Oguz Ücüncü. Der Verfassungsschutz beobachtet die Organisation. Und der aus Syrien stammende, äußerst umstrittene Gesprächspartner Amir Zaidan hat einmal ein Gutachten erstellt, wonach eine Muslimin sich ohne einen männlichen Blutsverwandten maximal 81 Kilometer von ihrer Wohnung entfernen dürfe. Ücüncü forderte die Gleichstellung der Muslime mit anderen Religionen und Piening bescheinigte Ostdeutschen eine größere Demokratieferne als der Mehrheit der Muslime. (klar, deshalb ist Ehrenmord im Osten auch ein Volkssport !)
Quelle:Berliner Zeitung
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