Friday, January 02, 2009

Gewerkschaft der Polizei besorgt über Terrorismus

Die Gefahr von terroristischen Anschlägen in Deutschland nimmt nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) "eher zu als ab". Der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg sagte der Nachrichtenagentur ddp, es sei deshalb notwendig, "die internationalen Verflechtungen der Terroristen aufspüren zu können". Schutz vor Anschlägen bedeute, so früh wie möglich von deren Planung zu wissen.
Freiberg fügte hinzu: "Ob uns das gefällt oder nicht: Das bedeutet Abhören, Ausspähen, Observieren - natürlich nur nach strengen gesetzlichen Vorgaben und mit richterlicher Genehmigung." Die potenziellen Täter unternähmen "alles Mögliche, um der Polizei das zu erschweren".
Handlungsbedarf sieht der GdP-Chef auch in der Integrationspolitik. Er betonte: "Am meisten bereitet mir das starke Anwachsen der Parallelgesellschaften Sorgen, die auch die logistische Basis für Extremisten und internationale Terroristen liefern. Das Kernpotenzial, das unsere Sicherheitsbehörden beobachten, kommt aus aller Herren Länder."
Kein geringer Teil von ihnen seien "Konvertiten oder hier aufgewachsen". Freiberg fügte hinzu: "Potenzielle Terroristen sind übrigens niemals Helden, sondern ausgemachte Feiglinge. Sie nutzen nur die Freiräume, die man ihnen bietet."
(ddp)

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