Saturday, April 04, 2009

In der NATO ruft der Muezzin!

Mal abgesehen vom tatsächlichen Ausgang der Sache, lässt es sich bereits jetzt sagen, die Querelen um die Wahl des NATO-Generalsekretär lehren uns, was es bedeutet, wenn die Türkei mit am Tisch sitzt. Auch für die EU.
Wir resümieren: Gegen den dänischen Kandidaten fürs Amt, Rasmussen, hatte niemand etwas einzuwenden, außer der Türkei. Was aber wirft ihm die türkische Regierung vor, und was ist es also, dass ihn in deren Augen nicht dazu befähigt, das westliche Militärbündnis zu führen?
Folgt man den offiziellen Verlautbarungen wie den halboffiziellen Gerüchten, wären es zwei politische Vergehen, auf die es der Türkei ankäme. Erstens habe Rasmussen als dänischer Ministerpräsident die Mohammed-Karikaturen geduldet und zweitens einen PKK-Sender im Lande Dänemark genehmigt.
Eines der großen Missverständnisse dieser Zeit besteht darin, zu meinen, Europa brauche die Türkei. Es ist ein Missverständnis, das wir mit Wilhelm II. teilen. Es sollte uns zu …
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