Saturday, April 18, 2009

Protektion und Protest – Die „offene Universität“ als Wunschbild und Albtraum

Dass die reale Katastrophe im gegenwärtigen Schulwesen eher damit zu tun haben könnte, dass grundlegende zivilisatorische Techniken wie Lesen und Schreiben, die Fähigkeit zur angemessenen Artikulation, Rücksichtnahme, Achtung von Kompetenz und „Engagement“, sowie die Bereitschaft, das Bedürfnis nach pubertärer Triebentladung aufzuschieben, um die eigene Reflexionsfähigkeit im Umgang mit zwar vorgegebenen, deshalb aber nicht gleich „blödsinnigen“ Gegenständen zu schärfen, längst erodiert sind; dass die größte Gefahr für Schüler heute nicht von rohrstockbewehrten Lehrern ausgeht, die „Setzen, Sechs“ brüllen, sondern von messerbewaffneten Mitschülern, die „Jude“ oder „Schwule Sau“ skandieren; dass die wahre Hausmacht auf vielen Schulgeländen gar nicht mehr von der Institution, sondern von pubertären Banden ausgeübt wird – all das kommt „Linken“, die seit Jahren keine Schule von innen gesehen haben, sich aber gerade deshalb als unverkrampfte Sozialhelfer der Jugend empfehlen, nicht in den Sinn.
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bahamas-57-2009

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