Thursday, January 21, 2010

Viersen: Schleuserbande aktiv -- Siebenköpfige Familie aus Afghanistan stellt Asylantrag

Viersen. Eine siebenköpfige Großfamilie im Alter von 65 Jahren bis elf Monaten ersuchte gestern Nachmittag bei der Viersener Polizei um Asyl.In einer ersten Vernehmung erklärte ein 25-jähriger Flüchtling, dass die Familie aus Kandahar vor fünf Monaten beschloss, Afghanistan zu verlassen. Hintergrund war, dass die Familie wegen der Taliban um ihr Leben fürchtete. Die Beamten der Polizei Viersen überprüften die mitgeführten Pässe und stellten nach erkennungsdienstlicher Behandlung fest, dass die Familie bis dato nicht in Deutschland registriert wurde.In einer ersten Vernehmung gab ein Familienmitglied an, mit Hilfe unbekannter Schleuser in einer fünfmonatigen Reise bis nach Viersen gebracht worden zu sein. Die Angaben des Mannes sind Gegenstand weiterer Ermittlungen und müssen noch überprüft werden. Einzelheiten können daher aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht veröffentlicht werden. Das Ausländeramt erhielt Kenntnis. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde die Familien zum Bahnhof Viersen gebracht, von wo aus sie ihre Reise zur für Asylbewerber zuständigen Zentralen Ausländerbehörde in Dortmund antrat.

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