Monday, February 01, 2010

Antisemitismus und die Prager Deklaration von Juni 2008

Die Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Hannoveraner Landesbischöfin Margot Käßmann sagte am 24.12.2009 in einem Interview, selbst der Kampf der Alliierten gegen den Nationalsozialismus sei kein „gerechter Krieg“ gewesen. In einem Land wie Deutschland führt so etwas keineswegs zu Rücktrittsforderungen
Wahr ist hingegen: der Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland war gerecht. Ohne den heroischen Kampf der Roten Armee der Sowjetunion wäre ganz Osteuropa heute inexistent. Der Holocaust wäre nicht beendet worden, sondern auch die wenigen Überlebenden wären von den Deutschen noch ermordet worden
Das soll alles weggewischt und vernebelt werden, indem eine große europäische Bewegung versucht, den 23. August 1939 zu einem einheitlichen europäischen Gedenktag zu machen – den Tag an welchem der Hitler-Stalin Pakt geschlossen wurde
Die Prager Deklaration von Juni 2008 steht dafür sinnbildlich. Auch eine deutsche Variante existiert und nennt sich 23august1939.de
Die Gleichsetzung von Stalin und Hitler respektive der Sowjetunion und des Nationalsozialismus ist ein antisemitisches Projekt: es leugnet das Präzedenzlose der Shoah mit seinen sechs Millionen ermordeten Juden.
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Clemens Heni

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