Friday, February 05, 2010

Heinz Gess: Streit nach Islamkritik geht weiter

Bielefeld. Die Auseinandersetzung zwischen dem Bielefelder Professor für Soziologie, Heinz Gess (65), und der Islamischen Religionsgemeinschaft wird weiter mit großer Heftigkeit geführt. Die Religionsgemeinschaft fordert nicht nur harte strafrechtliche Sanktionen gegen Gess, sondern in einer neuen Presseerklärung auch dessen "sofortige Entfernung" aus dem Lehramt an der Fachhochschule Bielefeld. Wie berichtet, fühlt sich Gess von der genannten Organisation verfolgt. Gess hatte geschrieben, dass "der Islam in seiner gegenwärtigen Verfassung überwiegend eine universelle Zwangsneurose" sei. Damit habe er aber keineswegs alle Muslime beleidigen wollen, wie es die Religionsgemeinschaft nun darstelle. Seine Aussagen bezögen sich nicht auf alle Muslime. Es sei "keine Kritik an den Menschen, sondern eine Kritik der Religion als drangsalierende Herrschaftsform". Die Islamische Religionsgemeinschaft zitiere ihn undifferenziert und nicht korrekt, betont Gess. Er hat Strafanzeige wegen Bedrohung erstattet. Die Religionsgemeinschaft hat Gess wegen Volksverhetzung angezeigt.
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