Friday, March 12, 2010

Israelboycotteur Dierkes will in Duisburg lesen – ausgerechnet bei den Multikultis

Hermann Dierkes, der überregional als Antisemit bekannt gewordene Fraktionsvorsitzende der Duisburger Linkspartei promotet sein neues Buch nun auch in seiner Heimatstadt.
Sein gemeinsam mit der Friedensaktivistin Sophia Deeg verfasstes Werk Bedingungslos an der Seite Israels – nur bedingt auf der Seite des internationalen Rechts wurde von dem zum trotzkistischen Flügel seiner Partei neigenden Transportfacharbeiter im Ruhestand schon wiederholt angepriesen. In München oder Berlin etwa.
Dabei verstieg sich Dierkes auf einem Kongreß seiner trotzkistischen Gesinnungsfreunde zu einer antisemitischen Tirade, die von seinen Gesinnungsfreunden auf einem Schweizer Videohoster dokumentiert wurde.
Nachdem wir hier darauf hinwiesen und es in der Folge zu hochfrequenten Abrufen des Videos kam, wurde die Schimpfrede von den Videoeinstellern gelöscht, wie der Schweizer Hoster bestätigt.
Anschliessend wurde eine bereinigte Fassung des Videos von den selben Einstellern eingestellt.
Nun will Dierkes seine Israel delegitimierenden Thesen ausgerechnet in einem Kulturinstitut mit interkulturellem Anspruch in seiner Heimatstadt zum Vortrag bringen: Im Internationalen Zentrum (IZ) am Innenhafen. Am Dienstag, den 16. Marz 2010 ab 19 Uhr. Laut Angaben der Duisburger Linksfraktion.
Das IZ ist als Fachstelle für politische Bildung der Duisburger Volkshochschule beigeordnet und liegt wenige hundert Meter vom jüdischen Gemeindezentrum entfernt.
In der Vergangenheit war das Internationale Zentrum allerdings schon öfter der Ort obskurer Veranstaltungen. Regelmäßig trifft sich etwa am Flachsmarkt das Duisburger Netzwerk gegen Rechts. Zu der antifaschistischen Bündnisorganisation zählt nach eigenen Angaben neben der marxistisch-leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) auch der ebenfalls der im Verfassungsschutzbericht aufgelistete Verein für Würde und Rechte des Menschen (HDR).
HDR nahm am 19. Jauar 2010 an einer Protestkundgebung gegen die deutsch-israelische Kabinettssitzung in Berlin teil und rief Mitte Januar 2009 in Duisburg-Hochfeld unter dem Totenbanner eines Häuptlings der Hamas zu einer antiisraelischen Demonstration auf, die wegen Tumulten abgebrochen werden mußte.
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prozionnrw

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