Tuesday, April 06, 2010

Schweizer Politiker und Missionare wollen den Islamischen Zentralrat verbieten lassen

Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) sorgt erneut für Aufregung. Ende März haben die Koran-Gläubigen den umstrittenen Prediger Pierre Vogel nach Disentis zu einer Tagung eingeladen. Diese Provokation lassen die Initianten der Minarett-Initiative nicht ungenutzt. Ihnen ist der IZRS um den Bieler Nicolas Blancho seit dessen Gründung ein Dorn im Auge. Durch den Abstimmungserfolg beflügelt, wollen die Minarettgegner die Aktivitäten ausweiten und haben das Aktionskomitee «Gegen die strategische Islamisierung der Schweiz» (KSIS) gegründet. Dieses bereite eine Klage gegen den IZRS vor, meldete der «Tages-Anzeiger». Das Ziel: den Islamrat zu verbieten. Dazu soll die Justiz die IZRS-Statuten auf Widersprüche zu hiesigen Gesetzen prüfen. Das sunnitische Selbstverständnis des Vereins sowie dessen Jurisprudenz seien ein Angriff auf die Verfassung, glaubt der KSISSprecher und EDU-Politiker Daniel Zingg. Unterstützt wird er aus dem Umfeld der Freien Evangelischen Gemeinde Langenthal.

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