Man mag darüber streiten, ob dem Islam anhängende Menschen qualitativ und quantitativ mehr zur Homophobie neigen, als Menschen mit anderem religiösen oder kulturellen Hintergrund; dass Hassprediger auch in Deutschland massiv gegen schwule Männer hetzen, dass junge Moslems mindestens ebenso viel wie andere junge Menschen verbal und physisch gegen schwule Männer vorgehen, dass in Deutschland erscheinende islamische Medien gegen schwule Männer Stimmung machen, ist jedoch nicht wegzudiskutieren. Auch darf mit Blick auf die allgemeine Kriminalitätsbelastung nicht übersehen werden, da kann man die Statistiken drehen, wenden und relativieren wie man will, dass von Jugendlichen mit im islamischen Umfeld zu verortendem Migrationshintergrund ein besonderes Gefährungspotenzial ausgeht, gehört zu der zur Kenntnis zu nehmenden und zu berücksichtigenden Lebenswirklichkeit. Hier hilft Geschichtserforschung nicht weiter. Warum ausgerechnet für homophobe Gewalt etwas anderes gelten soll, bleibt Klaudas Geheimnis.
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