Saturday, July 10, 2010

Nach Steinwürfen auf jüdische Tanzgruppe in Hannover: Hass gegen Juden kein Antisemitismus?

Auf einem Stadteilfest in Hannover haben am letzten Juni-Wochenende mehrere Jugendliche die Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde mit Steinen beworfen, weil sie israelische Tänze zeigen wollte. Außerdem wurde die Tanzgruppe antisemitisch beschimpft, und nachdem eine Person am Bein verletzt wurde, brachen die acht Mitglieder den Auftritt ab.
Durch die Hannoversche Allgemeine war vom Leiter des Stadtteiltreffs, Hajo Arnds, in dieser Angelegenheit ein paar Tage später zu vernehmen, dass es in „seinem“ Stadtteil und bei „seinen“ Jugendlichen keinen Antisemitismus gäbe...
„Seine Botschaft ist eindeutig: Ja, es ist etwas Schlimmes, Verurteilenswertes geschehen. Aber Antisemitismus gebe es in seinem Viertel, unter seinen Jugendlichen nicht.“
Eindeutig ist Hajo Arnds „Botschaft“ in der Tat, aber darüber, wo er die letzten Jahre, insbesondere aber dieses Wochenende verbracht hat, schweigt der Artikel sich aus.
Die Motive, die Hajo Arnds zu seiner eindeutigen „Botschaft“ bewegt haben, mögen vielfältig sein. Eines von ihnen wäre allerdings bemerkenswert: immerhin standen „israelische“, nicht etwa „jüdische“ Tänze auf dem Programm.
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haolam.de

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