Friday, September 10, 2010

Dänemark: Nach Explosion mutmaßlicher Selbstmordattentäter gefasst

KOPENHAGEN – Nach einer Explosion in einem Hotel in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat die Polizei einen Mann festgenommen.
Dänische Medien berichteten, dass die Explosion durch einen mutmaßlichen Selbstmordattentäter verursacht worden sei. Der Sender TV2 berichtete, dass der aus dem Hotel geflohene Mann aus einer Wunde am Kopf geblutet habe und die Polizei versuchte, ihm einen schwarzen Sprengstoffgürtel zu entfernen.
Der Verdächtige sei verletzt in einem Park im Zentrum der Stadt verhaftet worden, sagte Polizeisprecher Henrik Möller Jakobsen der Internetseite der Zeitung “Politiken” zufolge. Nach der Explosion sei ein Mann blutend aus dem Hotel weggerannt. Die Polizei gehe davon aus, dass es sich bei dem Festgenommenen um den Flüchtenden handele.
Der Polizei zufolge gibt es bislang keine Erkenntnisse, ob es sich tatsächlich um ein versuchtes Attentat gehandelt haben könnte. “Wir ermitteln in alle Richtungen”, sagte der Polizeisprecher. Spezialeinheiten der Polizei untersuchten das Hotel nach weiteren möglichen Sprengsätzen.
Dänemark gilt als potenzielles Ziel radikalislamischer Attentäter, seit dort vor fünf Jahren Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht wurden, die in der muslimischen Welt eine Welle der Empörung auslösten.
EIP/AFP

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