Thursday, September 09, 2010

Religion des Friedens: 15 Tote bei Selbstmordanschlag auf russischen Markt-- Aufatmen in Mönchengladbach: Es war nicht der Eickener

Moskau (dpa) - Bei einem Selbstmordanschlag auf einen belebten Markt in der russischen Großstadt Wladikawkas im Nordkaukasus haben Islamisten mindestens 15 Menschen getötet und mehr als 80 weitere verletzt. Zwei Terroristen zündeten in ihrem Auto die Bombe mit einer Sprengkraft von bis zu 40 Kilogramm TNT, teilte das Innenministerium der Teilrepublik Nordossetien nach Angaben der Agentur Interfax mit. Der Wagen hatte ein Nummernschild der angrenzenden muslimisch geprägten Konfliktrepublik Inguschetien.
Die Explosion am letzten Tag des für die Muslime heiligen Fastenmonats Ramadan beschädigte zahlreiche Gebäude, Autos brannten aus. Das russische Staatsfernsehen zeigte Bilder der Verwüstung. Kremlchef Dmitri Medwedew und Ministerpräsident Wladimir Putin verurteilten den Anschlag. Sie forderten die muslimische Gemeinschaft auf, bei der Verhinderung solcher Bluttaten zu helfen. Die Sicherheitsvorkehrungen im ganzen Land wurden verschärft. Nach einer anonymen Bombendrohung evakuierten die Behörden in Nordossetien alle Schulen und Kindergärten. Vor sechs Jahren hatten Islamisten im nordossetischen Beslan den bisher folgenschwersten Anschlag in Russland verübt. Damals starben mehr als 330 Menschen, darunter 168 Kinder.

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