Monday, September 13, 2010

„Schadenfreude“ – der 11. September 2001 aus Sicht eines syrischen Philosophen

Bild: boingboing.net
Von Dr. Clemens Heni
Der international bekannte syrische Professor Sadik J. Al-Azm (Jg. 1934) ist in Deutschland und dem Westen ein gern gesehener Nahostforscher, ja Philosoph und wird als Dissident vorgestellt. Das staatlich finanzierte online Portal Qantara.de nennt ihn einen „streitbaren Aufklärer“[1], die Tagesschau stellt ihn im Interview als Kritiker der islamischen Attacken gegen westliche Botschaften im Zuge der Mohammed-Karikaturen vor, wenngleich er die Karikaturen als „Dänische[n] Fauxpas“ bezeichnet[2], und die Universität Tübingen verleiht Al-Azm 2004 den Leopold-Lucas Preis, benannt nach einem im Holocaust ermordeten Juden.[3] Lucas kann sich nicht mehr wehren, wem ein Preis in seinem Namen verliehen wird (auch bei manch anderen Preisträgern wird man sehr skeptisch[4]).
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