Tuesday, November 09, 2010

Integration nicht im Drehbuch: Lindenstraße-Schauspielerin Sema Meray sprach in Herborn über den Islam

Herborn. Als Schauspielerin (Lindenstraße, Tatort) und Autorin weiß Sema Meray, wie eine Dramaturgie funktioniert. Und manchmal stehe nicht alles im Drehbuch, sagte sie mit Blick auf die so genannte Integrationsdebatte am Montagabend in der Herborner Kulturscheune, in die die CDU an Lahn und Dill die 45-jährige Künstlerin und Kommunalpolitikerin aus Köln eingeladen hatte. Im Mittelpunkt stand für Sema Meray sowie die beiden christdemokratischen Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer und Clemens Reif die Frage, ob der Islam eine Religion oder eine Macht sei. Eine Frage, die für die meisten der Besucher in der fast vollbesetzten Kulturscheune wohl schon im Vorfeld beantwortet war: Vor allem eine Macht, die zu fürchten ist.Schon bei der Vorstellung des Gastes erntete der Kreisvorsitzende Irmer Beifall, als er verkündete, dass Meray konvertierte Christin und für die CDU in Köln kommunalpolitisch engagiert ist. Doch nicht vor diesem Hintergrund setzte sie sich sehr kritisch mit dem Islam und den meisten Muslimen auseinander, sondern vor dem Hintergrund der eigenen Biografie. Die 45-jährige Autorin eines Theaterstückes über Ehrenmord forderte ein Ende der aus ihrer Sicht falschen Toleranz gegenüber dem Islam.
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