Saturday, December 04, 2010

Clemens Heni: Deutsch-Arabische Freundschaft – Qatar, FIFA, Albert Speer

Wie soll man heute noch als Kabarettist in Deutschland reüssieren? Die besten Witze oder Pointen schreibt dieses Land doch selbst.
Man könnte meinen es sei Polemik oder Kabarett wenn man sagt: „Albert Speer ist heute noch als Architekt für antisemitische Länder aktiv“.
Albert Speer (Jg. 1905) war ein alter Nazi (NSDAP-Mitglied seit 1931), enger Vertrauter von Hitler und Architekt für großdeutsche Träume, er ließ Sklavenarbeiter für sich arbeiten, plante u.a. Baracken in Auschwitz[i], war von 1942 an „Reichsminister für Bewaffnung und Munition“. Er war einer der Angeklagten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher (1945-1946), wurde zu läppischen 20 Jahren Zuchthaus verurteilt und starb im Jahr 1981.
De facto jedoch ist Albert Speer immer noch für antisemitische Länder als Architekt aktiv – Albert Speer junior, geboren 1934, Sohn des Hauptkriegsverbrechers mit dem gleichen Namen, baut für Qatar Fußballstadien für die Fußballweltmeisterschaft 2022.[ii]
Qatar ist bekannt für seinen Antisemitismus und Islamismus. Der wohl derzeit weltweit einflussreichste islamistische Prediger im sunnitischen Islam ist Scheich Yusuf al-Qaradawi, ein mittlerweile weit über 80 Jahre alter Hetzer. 2009 forderte er „Allah“ auf „alle Juden zu töten, bis auf den letzten“.
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