Thursday, December 02, 2010

Iran-Politik: Evangelische Volkskirche im sanften Sinkflug Richtung Minarettspitze

Gratia Hubertis!
Eigentlich hätte ich die Headline so gestalten sollen:
Evangelische und katholische (Volks-) Kirche im sanften Sinkflug Richtung Minarettspitze. Das wäre vielleicht gerechter gewesen.
Aber dann hätte ich mich verzettelt und wäre beim II. Vatikanischen Konzil gelandet, als die katholische Kirche höchstpersönlich über ihre Nostre Aetate-Erklärung Allah den Eintritt ins kanonisch-monotheistische Gottesverständnis gestattete, was beim Nicaenum undenkbar gewesen wäre, auch wenn Mohammed damals noch nicht auf der Bildfläche erschienen war.Sowieso dumm gelaufen, was die Katholische Kirche 1962-65 während des Konzils fabriziert hatte - von den Auswirkungen ihrer Winkelmessen-Diplomatie auf ihre arabisch-palästinensischen Gesinnungsgenossen christlichen Glaubens ganz zu schweigen. Darüber werde ich im Verlauf des Jahres 2011 noch einmal ausführlich zu sprechen kommen, wenn ich mein nächstes Buch vorstelle.Doch sollte man zuerst stets vor der eigenen (evangelischen) Türe kehren.Was meinen Beitrag heute betrifft, hat diese Kehraus-Pflichtübung ihren Ausgang in Teheran und bezieht sich auf den Besuch des ehemaligen EKD-Präses Wolfgang Huber an zwei iranischen Universitäten, die kein Problem damit hatten, auf ihrem Campus die Freiheitsbestrebungen iranischer Studenten brutal zu niederzuschlagen (Die Namen der Hochschulen werden im Interview unten erwähnt).
Info vorweg:
Wolfgang Huber ist Sohn des NS-Juristen Ernst Rudolf Huber, der recht merkwürdige Aussagen wie diese getätigt hatte...
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castollux

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