Friday, January 28, 2011

Antisemitische Propagandafilme: In Österreich ab 16, in Deutschland ab 18 Jahren erlaubt? "Tal der Wölfe - Palästina" startet im Kino

Deutschland: Im Tal der Grauen Wölfe
Der vierte Teil der Kinofilmreihe "Tal der Wölfe" hatte am Donnerstag in der UCI Kinowelt in der Millenium-City Österreich-Premiere. "Wir kennen den Inhalt vom Hörensagen" sagte der Manager der UCI-Kinowelt in der Millenium-City in Wien auf Anfrage. Täglich 4 Vorstellungen auf Türkisch mit deutschen Untertiteln und eine gute Verkehrsverbindung sollen ein möglichst großes Publikum anziehen. Zur ersten Premierenvorstellung des neuen türkischen Blockbusters "Tal der Wölfe - Palästina" am Donnerstag Nachmittag verirrten sich nur etwa 50-60 ZuschauerInnen, hauptsächlich Jugendliche mit "Migrationshintergrund" und auch zahlreichen bunten Kopftüchern, sowie vereinzelt "Glatzköpfe" und "Graue Wölfe". Normalerweise wäre dieser Film - eine Art Mischung aus türkischem Heimat- und Actionfilm - keine Silbe wert, wäre da nicht diese panarabisch-propagandistische Schiene mit unzähligen, unübersehbaren antisemitischen Facetten angereichert. Diese "Besonderheit" macht den Film aus, den die Verleihfirma "Pera Film GmbH" just am Holocaustgedenktag anlaufen ließ. Im Film werden alle (männlichen) Juden/Israelis als mörderische Bösewichte dargestellt und um deren Bösartigkeit noch wirkungsvoller zu vermitteln, gibt es die "Kontrast-Figur" einer US-Jüdin namens Simone, die nach anfänglicher "Läuterung" starke Sympathien für die Sache der Palästinenser und zarte Gefühle für den türkischen Helden entwickelt. Alle antisemitischen Stereotypen werden bedient, die Israelis als mordgierige Kindsmörder dargestellt. Szenen in denen beispielsweise die Politik Israels mit der NS-Politik gleichgesetzt wird, die Tora verspottet oder in denen erklärt wird, warum für Juden "weder Regeln noch Gesetz gelten" sind "Höhepunkte" des extrem judenfeindlichen Machwerks.Um die zehntausend DemonstrantInnen waren wegen Israels Einsatz gegen die Gaza-Flotille im Juni 2010 auf den Straßen Wiens, mit antisemitischen Slogans wie "Wach auf Hitler" u.ä. unterwegs. Es wurde zum Boykott Israels aufgerufen. Der SP-Gemeinderat und oberster Moslembruder Wiens, Omar al Rawi initiierte eine antiisraelische Resolution, die einstimmig von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne) angenommen wurde.Heute ließ Österreichs Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) durch ihre Pressesprecherin ausrichten, dass "der Film mit keinem Cent aus österreichischem Steuergeld finanziert worden wäre". Der Film "Tal der Wölfe - Palästina" ist der vorläufige Tiefpunkt der Beziehungen Ankaras zu Jerusalem. Österreichs Bildungsministerin konnte oder wollte den Film genauso wenig untersagen, wie die "Freiwillige Selbstkontrolle der Kinoverleiher". Die Proteste gegen den Film sind Teil der PR des Verleihs. Antisemitismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen, in Österreich und ebenso in Deutschland. Für diesen Film gelten jedoch scheinbar "weder Regeln noch Gesetz".
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die jüdische

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