Tuesday, January 11, 2011

Eklat in Wien - Zeitgeschichte macht sich mit "Querfront- Verlag" gemein

von Samuel Laster
Es sollte die hohe Schule der Israelkritik werden, als das Institut für Zeitgeschichte gemeinsam mit dem Promedia -Verlag zur Diskussion mit dem Soziologen Moshe Zuckermann einlud. Dozentin Margit Reiter wollte sich mit dem Soziologen und dessen im Promedia-Verlag erschienen Buch "Antisemit!" auseinandersetzen, während sich das Publikum allein aufs Zuhören beschränken sollte.Der Promedia Verlag erlangte anno 2005 eine gewisse Bekanntheit, als er das Buch "Blumen aus Galiläa" des schwedischen Antisemiten Jörn Jermas alias "Israel Shamir" verlegte, welches das DOEW als klar "antisemitisch" einstuft. Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen und ehemaliger SPÖ-Vertreter beim Nahostkomitee der Sozialistischen Internationale, schrieb damals das Vorwort des antisemitischen Machwerks, von dem er sich mittlerweile distanziert. Warum sich das Institut für Zeitgeschichte mit einem"Naziverlag" gemein mache und wer dies verantworte lauteten einige der Zwischenrufe im zum Bersten vollen Seminarraum der Zeitgeschichte. Der Erfinder des Club 2 Peter Huemer bezeichnete die Zwischerufer als "kleine terroristische Gruppe" die die Diskussion störe.Warum das Institut für Zeitgeschichte sich ausgerechnet Promedia als Partner erwählte blieb bis zur Stunde unklar. Die Frage, ob Promedia antisemitisch ist, will der Chef des Instituts Prof. Oliver Rathkolb nun direkt mit dem kritisierten Verlag klären...
Rathkolb will nun nachträglich die Nutzung des Filmmaterials der gestrigen Veranstaltung untersagen, obwohl es eine ausdrückliche Drehgenehmigung gab. Jeder im Publikum müsse die Nutzung des Materials gestatten, beschloss der sichtlich verunsicherte Chef des Instituts. Ob der "studierte Jurist" Rathkolb rechtlich Land sieht, wird zu klären sein, bei seinem Anruf am Dienstag, den 11.1.2011 um 8 Uhr früh drohte der "studierte Jurist" Rathkolb dem Herausgeber von "die jüdische". Oliver Rathkolb ist genauso logisch, wie der scheinbare antisemitische Konsens der 2. Republik, in der ein jüdischer Bundeskanzler Bruno Kreisky (1970-1983) nur dann reüssieren konnte, wenn er die Juden als "mieses Volk" betrachtete. Mit Steigbügelhaltern wie Oliver Rathkolb, der auch im "Bruno Kreisky Forum" aktiv ist, ist dies ein leichtes Unterfangen. Kreisky hätte "150 Psychiater" gebraucht, stellte Tom Segev im Gespräch mit dem Autor zu seiner Wiesenthal-Biografie fest. Die Alpenrepublik braucht offenbar mehr Seelenärzte als Historiker. Oliver Rathkolb ist ebenso entbehrlich, wie die Antisemiten von Promedia mit denen sich sein Institut gemein macht.
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