Sunday, February 20, 2011

Benz ist wieder da: "Pippi Langstrumpf rassistisch"

Bild: Pippi stellt das Logo des Benz'schen Doktorvaters nach
Der Professorendarsteller Benz meldet sich wieder zu Wort. Wolle mer se reinlasse ?
Pippi Langstrumpf schert sich nicht um das, was andere Leute von ihr denken. Sie macht, was sie will, und sie sagt, was sie will. Und zwar seit 1969, als das Buch von Astrid Lindgren erschien.
Nun hat Pippi ein Problem. "Experten" kamen zu dem Schluss, dass Kinder- und Jugendbuchliteratur Klischees und Vorurteilen bedienen. „Die gute Absicht verkehrt sich oft ins Gegenteil“, sagte der "Wissenschaftler" Wolfgang Benz in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Auch bei Pippi ist Benz, der an der Technischen Universität das Institut für Antisemitismusforschung leitet, fündig geworden. „Kolonialrassismus und weiße Dominanz“ entdeckte er in dem beliebten Kinderbuch.
Pippi sagt zum Beispiel, „dass es im Kongo keinen einzigen Menschen gibt, der die Wahrheit sagt. Sie lügen den ganzen Tag“. Im „Taka-Tuka-Land“ ist Pippis Vater als Weißer automatisch König.
Doch Astrid Lindgren ist nicht die einzige unter den politisch unkorrekten Autoren. Selbst Hans Peter Richters „Damals war es Friedrich“ und die Karl-May-Bücher reihen sich ein. „Auch bei Karl May gibt es ein solches Problem“, betonte Benz. „Die meisten ‚Orientalen’ werden entweder als etwas dümmer als die Abendländer oder als schlau und böse dargestellt. Das hat dann das Islambild von Generationen geprägt“.
So heiße es bei Karl May: „Wo irgendeine Heimtücke, eine Verräterei geplant wird, da ist sicher die Habichtnase eines Armeniers im Spiel“.
Wolfgang Benz empfiehlt Eltern, auf die Lektüre ihrer Kinder zu achten und sie im Zweifel zu erklären.
bz-berlin / JWD

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