Thursday, October 27, 2011

Gericht in Marseille annulliert Baugenehmigung für Zentralmoschee

Ein Gericht in der südfranzösischen Metropole Marseille hat am Donnerstag die Baugenehmigung für die dort geplante Zentralmoschee annulliert. Das Gericht begründete die Entscheidung mit einem Verstoß gegen stadtplanerische Vorgaben. Insbesondere verwiesen die Richter darauf, dass die Planung eines Parkplatzes mit 450 Plätzen nicht zum Abschluss gekommen sei. Zudem hätten die Bauträger die Stadt nicht überzeugen können, dass die Moschee sich in das städtische Umfeld einfügen würde.
Der Grundstein für die Moschee war im Mai vergangenen Jahres gelegt worden, der Bau kurz darauf aber nach Beschwerden von Anwohnern und Geschäften unterbrochen worden. Der konservative Bürgermeister Jean-Claude Gaudin hatte damals gesagt, wie andere Religionsgruppen hätten die 250.000 Muslime in Frankreichs zweitgrößter Stadt auch das Recht auf eine "bedeutende Moschee". Die Moschee mit einem 25 Meter hohen Minarett und einem Gebetssaal für 7000 Menschen sollte eigentlich bis 2012 auf dem Gelände eines ehemaligen Schlachthofs entstehen.
TA

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