Wednesday, April 04, 2012

Zentralrat der Juden kritisiert Grass-Tiraden

Als "aggressives Pamphlet der Agitation" bezeichnete Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, ein Gedicht von Günter Grass, das heute im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung" erschienen ist.
Unter dem Titel "Was gesagt werden muss" schreibt Grass über eine angebliche Bedrohung des Weltfriedens durch Israel. Das Gedicht erscheint zeitgleich in der „New York Times“, „El Pais“ und „La Reppubblica“.
Graumann bezeichnete den Text als unverantwortlich und Verdrehung der Tatsachen. Nicht Israel, sondern der Iran bedrohe den Frieden. Das Mullah-Regime unterdrücke die eigene Bevölkerung und finanziere den internationalen Terrorismus. Es sei traurig, dass Grass sich in dieser Form zu Wort melde und Israel dämonisiere. "Ein hervorragender Autor ist noch lange kein hervorragender Analyst der Nahost-Politik", resümiert Graumann.

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