Wednesday, May 23, 2012

Olympia und die Juden


Das Internationale Olympische Komitee IOC lehnt die Schweigeminute für ermordete israelische Sportler 2012 ab.
Israel bat den IOC, während der Olympia-Eröffnung in London eine Schweigeminute für die ermordeten israelischen Sportler einzulegen. Während der Olympischen Spiele in München vor 40 Jahren wurden 11 israelische Sportler und ein deutscher Polizist von palästinensischen Terroristen umgebracht. Das IOC lehnte den Wunsch Israels kommentarlos ab.
Mann kann es sich einfach machen und dem Olympischen Komitee Antisemitismus vorwerfen, was der Realität entspricht. Doch die Ablehnung der Gedenkminute beruht auf zwei gewichtige Überlegungen.
Zum Einen könnten nicht nur arabische und islamische, sondern auch andere judenfeindliche Staaten die Veranstaltung boykottieren, zumindest sich während der Schweigeminute respektlos aufführen. Selbst im von Zionisten beherrschten Israel haben israelische Araber die Gedenkminuten an die von den Nazis ermordeten 6.000.000 Juden durch Lärm entweiht. Die in alle Welt übertragene Olympische Eröffnung, die das schlechte Benehmen der Israelhasser bis in die letzten Winkel der Erde sichtbar werden ließe, wäre ein immaterieller und materieller Schaden für die Olympische Idee, welche das IOC zu Recht vermeiden will.
Zweitens werden britische Terroristen mit islamischem Migrationshintergrund durch die Gedenkminute zu Attentaten auf die Olympische Eröffnung und die Olympischen Spiele angespornt, um Judenhass mit Publicity erfolgreich zu kombinieren. Diese „homegrown terrorists“ lassen sich nicht durch ihr äußeres Erscheinungsbild von durchschnittlichen Bürgern Londons unterscheiden und absondern.
Zumindest der immaterielle Schaden wäre für die Olympische Idee geringer als im ersten Fall. Der Imageschaden für die Britische Polizei wäre immens. Auch diese Konstellation will das IOC unter allen Umständen vermeiden.
Doch selbst wenn kein israelkritischer Staat unangenehm auffallen würde, selbst wenn Terror im Keim erstickt werden könnte, besteht kein Grund der während der Olympischen Spiele in München ermordeten Israelis zur Londoner Olympiade zu gedenken. Schließlich gedenkt man auch nicht toter Kälber in einem Schlachthaus.
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