Saturday, November 24, 2012

Sehr geehrter Herr Jauch,

am Sonntag wird Salah Abdel Shafi bei Ihnen zu Gast sein. Er ist nicht nur Botschafter der Fatah sondern auch Schirmherr einer Veranstaltung in Berlin, bei der ein Mann aus Dortmund gewürdigt wird, der den jüdischen Schriftsteller Robert Cohn als “Judensau” dargestellt und den Schauspieler Gerd Buurmann mehrfach als Schwein und Zionazi bezeichnet hat. Der Gewürdigte hat sogar Karikaturen angefertigt, auf denen das Hakenkreuz der Nazis durch Heilige Symbole im Judentum (Menora, Davidstern) ersetzt wurde. Zudem ruft der Mann dazu auf Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden in Deutschland auszubürgern und zweifelt das Existenzrecht Israels an.
Mit der Wahl des Preisträgers zeigt die Jury und der Schirmherr, dass es ihnen offenkundig nicht darum geht, Menschen auszuzeichnen, die sich für die gerechte nationale Forderungen des palästinensischen Volkes nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit in Frieden mit seinen Nachbarn einsetzen. Es geht ihnen auch nicht darum, dass palästinensische Volk von den Terroristen der Hamas zu befreien, die im Gazastreifen nicht mal davor zurückschrecken, Kinder als Geisel und menschliche Schutzschilde des Terrorismus zu missbrauchen. Es geht ihnen auch nicht darum, sich für ein freies und unabhängiges Palästina stark zu machen, in dem Muslime, Juden und Christen unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Orientierung frei leben können. Es geht ihnen auch nicht um die Aufklärung, Unabhängigkeit und Freiheit aller Individuen des palästinensischen Volkes, sondern darum, den in Deutschland immer größer werdenden Hass auf Israel zu fördern.
Der Gewürdigte heißt Erhard Arendt und ist parteiisch! Aber er übernimmt nicht die Partei der Palästinenser, sondern der Hassprediger und Terroristen, die Israel vernichten wollen und das palästinensische Volk in Geiselhaft nehmen für ihren Wahn. Erhard Arendt paktiert mit den Feinden des Friedens und fällt jedem Palästinenser in den Rücken, der in Frieden mit Israel und der eigenen Regierung leben will, die ihn so akzeptieren soll, wie er ist, unabhängig davon woran er glaubt oder wen er liebt. Erhard Arendt ist ein Feind aller nach Freiheit und Frieden strebenden Palästinenser. Ihm sind die Palästinenser egal. Deshalb findet er auch oft entschuldigende Worte für Ahmadinedschad, der Israel “von der Karte verschwinden” sehen will und dafür jene Terroristen fördert, die diesen Traum wahr werden lassen wollen und freiheitliche Palästinenser in blutig Knechtschaft zwingen. Erhard Arendt schürt den Hass und den Krieg zwischen Israel und Palästina. Für diesen Hass wird er nun ausgezeichnet.
Es überrascht, dass Salah Abdel Shafi die Erschwerung eines Friedensprozess’ durch das bewußte Fördern von Zwietracht unterstützt. Mit der Wahl Erhard Arendts zum Preisträger wird nicht dem palästinensischen Volk geholfen, sondern den Unterdrückern des palästinensischen Volkes, a.k.a Hamas. Mit der Preisverleihung an Erhard Arendt wird nun auch in Deutschland das “Drehen an der Gewaltspirale” gewürdigt und “Öl ins Feuer gegossen”, um auch mal zwei Floskeln vieler “Friedensaktivsten” zu nutzen.
Am 8. Dezember 2012 bekommt in Berlin ein Deutscher einen Preis dafür, dass er einen Hass schürt, der einen Frieden im Nahen Osten fast unmöglich macht. Mit der Verleihung des Preis’ an Erhard Arendt und der Unterstützung dieser Entscheidung durch Salah Abdel Shafi eskaliert der Konflikt nun auch in Deutschland und eine brutale Parteinahme schlägt sich Bahn, in der Verständnis füreinander keinen Platz mehr hat.
Dieser Schirmherr wird am Sonntag nun bei Ihnen zu Gast sein. Ich bin gespannt.
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