Tuesday, February 26, 2013

Italien hat gewählt: Für mehr Komik in der Politik

Foto: luups
Nicht, dass den Betroffenen ein Vorwurf zu machen wäre, von irgendetwas muss man in einem Land ohne soziale Absicherung schließlich leben (man kann natürlich auch kriminell werden). Interessant wird es nur, wenn anhand fragwürdiger Wirtschaft-Statistiken nach “Solidarität” und geldwerten Vorteilen von der EU gerufen wird, während die sogenannte Schwarzarbeit floriert.
Nicht, dass es n "Europa" nicht schon Fälle gegeben hätte, wo man diesen Statistiken besser nicht allzu wörtlich genommen hätte, aber nicht doch! (Griechenland drängt sich auf). Nun ja, man hat Fälle gesehen, wo das ganz prima geklappt hat. Griechenland wie gesagt. Auch Spanien kommt aus eigener Anstregnung aus der Krise nicht mehr raus, und eine halbe vlorene Generation sitzt nun statt in der Uni hinter der Kasse beim nächsten Discounter, natürlich nur halbtags, denn sonst wären noch mehr arbeitslos, während die andere Hälfte in den Behörden heiße Luft produziert.
Costa Café, eine britische Starbucks-Kopie, hat in der letzten Woche acht Arbeitsplätz angeboten und dafür 1.700 Bewerbungen kassiert. Für einen Job, den Arbeitssuchende in Germany nicht mal mit der Feuerzange anfassen würden (can´t blame them), ganz abgesehen von denjenigen Gewerkschaftsgenossen, die in jeder Woche ein paar Flughäfen lahmlegen, weil: “Von 13,50 Euro die Stunde kann man ja nicht leben”. Aha.
Aber auch in Monsieur Hollandes real-sozialistischem Arbeiterparadies tun die Gewerkschaften weiterhin alles dafür, die neben dem Atomstrom einzige funktionierende Exportindustrie der Grande Nation, die Autoindustrie, in den Abgrund zu stürzen; feeding the crocodile hoping it will eat you last ist Monsieur Hollandes diesbezügliche Strategie.
Und nun also Italien. Im Land, wo die Millionen blüh´n, ist das “linke” Wahlvolk der Meinung, dass es jetzt aber irgendwie blöd wäre, mit dem Geld ausgeben aufzuhören. Stattdessen lieber noch ein paar Milliarden vom Geldbaum schütteln, damit alles so weitergehen kann, wie bisher; zumindest dem Anschein nach. Ich würde es genauso tun!
Aber: Das bringt den offiziellen “Europa”-Diskurs mittlerweile in ziemliche Bedrängnis, denn wieviele von all den milden Gaben dereinst seinen Weg zurück nach Deutschland findetn werden, wenn der Club Mediterranée mit Germany “solidarisch” sein muss, ist doch wohl eher zweifelhaft.
Germanien, nun freue dich! Freue dich auf eine neue Runde “Europa”-Politik, noch mehr "EU" denn ganz egal, wer nun in Roma den Hut aufgesetzt bekommt, sein erster Gang wird ihn nach Berlin führen müssen - ganz egal wie er heißt und ob er nun will oder nicht. Ohne “Solidarität” gehen in Roma nämlich bald die Lichter aus. Und wenn es Geld aus Deutschland geben soll, dann nur mit Muttis Monti.
Alternativ könnte man allerdings auch, wiederum nach griechischem Vorbild, die Italiener (m/w) solange abstimmen lassen, bis sie das “richtige” Ergebnis produzieren. Wahrscheinlich ist eine Mischung aus beiden Strategien.
Gerrit Liskow via haolam

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