Friday, April 26, 2013

Moschee in Nordhausen: Islamist in Thüringen rief zu Selbstmordanschlägen auf

Nordhausen - Die Behörden in Thüringen haben offenbar einen potentiellen Drahtzieher von Anschlägen in Deutschland ausfindig gemacht. Im Umfeld der Nordhäuser Moschee hat der tschetschenische Islamist zu Selbstmordanschlägen aufgerufen. Das geht aus vertraulichen Dokumenten des Landeskriminalamts hervor, die MDR Thüringen vorliegen. So soll Ali A. bei Freitagsgebeten erklärt haben, er erwarte von jungen Gläubigen, dass diese zu Anschlägen bereit seien. Er soll auch versucht haben, junge Männer als potentielle Selbstmordattentäter zu rekrutieren. Außerdem hat A. angeblich Gelder für tschetschenische Terrorgruppen gesammelt. Nach MDR-Informationen stand er über das Internet in Kontakt mit tschetschenischen Exil-Gruppen in Berlin und Wien. Auch die beiden Drahtzieher der Anschläge auf den Boston-Marathon Mitte April hatten tschetschenische Wurzeln. Ali A. soll bei den Freitagsgebeten immer wieder die Attentate von tschetschenischen Terroristen gelobt haben. Er erwähnte dabei auch die Anschläge auf die Moskauer U-Bahn im Frühjahr 2010, bei denen 40 Menschen ums Leben gekommen waren. Zu den Attentaten hatte sich der tschetschenische Terroristen-Führer Doku Umarov bekannt, der auch als "russischer Osama Bin Laden" bezeichnet wird. Nach Informationen des Senders soll Ali A. Kontakte zu Umarov pflegen. So soll er ihn mehrfach als seinen "Emir" (Fürst) bezeichnet haben. Von diesem hatte er möglicherweise den Auftrag bekommen, Gelder zu sammeln und unter den Exil-Tschetschenen Kämpfer zu rekrutieren.
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