Friday, September 27, 2013

Phyllis Chesler: Mein Leben in der Hölle eines afghanischen Harems

Die amerikanische Wissenschaftlerin und Bestseller-Autorin Phyllis Chesler, 72, ist emeritierte Professorin für Psychologie und Frauenforschung an der City University of New York.
Seit Jahrzehnten setzt sie sich mit viel Engagement für durch den Islam unterdrückte Frauen ein. In ihrem Buch, “Eine amerikanische Braut in Kabul”, erklärt sie warum sie das tut. Sie war eine Haremsbraut in Afghanistan.
In einem von der New York Post abgedruckten Auszug aus ihrem Buch heißt es:
“Ich lebte in einem Harem in Afghanistan. Ich ging nicht als Diplomatin, Soldatin, Lehrerin, Journalistin oder ausländische Helferin dorthin. Ich kam als junge jüdische Braut des Sohnes eines der reichsten Männer des Landes. Ich wurde gefangen gehalten – allerdings war ich nicht entführt worden. Ich ging aus eigenem, freien Willen mit ihm. (..)
Abdul-Kareem ist der Sohn eines der Gründer des modernen Bankensystems in Afghanistan. Er trägt Designer Sonnenbrillen und Maßanzüge und wenn er New York City besucht, steigt er im „Plaza“ ab. Er ist aber auch Muslim.
Ich bin Jüdin, aufgewachsen in einem orthodoxen Hause in Borough Park, Brooklyn, Tochter eines polnischen Immigranten. Mein Vater verkauft Soda und Selters. Aber nichts davon ist wichtig. Wir reden nicht über Religion. Stattdessen bleiben wir nächtelang wach und diskutieren über Film, Oper und Theater. Wir sind Bohemiens.
Wir treffen uns zwei Jahre lang. Als ich den Wunsch äußere, mit ihm in seine Heimat zu reisen, hält er um meine Hand an. „Es gibt keinen anderen Weg für uns, in die muslimische Welt zu reisen“, sagt er. Und ich verliebte Närrin bin einverstanden. Meine Eltern sind empört und hysterisch. Sie warnen mich davor, dass nichts Gutes aus diesen Ländern komme. Ich wusste nicht, wie recht sie hatten. Wir heirateten in Poughkeepsie, nur amtlich und ohne Familie.
Für unsere Flitterwochen war eine Reise durch Europa geplant mit einem Abstecher nach Kabul, zu seiner Familie. Ich wusste nicht, dass das das eigentliche Ziel dieser Reise sein sollte.
Als wir ankommen, erwarten uns schon 30 Verwandte. Unter ihnen nicht eine, sondern gleich drei Schwiegermütter. Ich bin zu schockiert, um zu sprechen, zu schockiert zu fragen, was diese drei Frauen vielleicht für meine Zukunft bedeuten. Ich lerne, dass meine wirkliche Schwiegermutter, Kareem Abduls biologische Mutter, nur die erste Frau meines Schwiegervaters ist. Ihr Name ist Bebugul. Überall gibt es Umarmungen und Küsse. Die Familie wirkt warm und einladend. Ich versuche zu vergessen, dass mein Mann mir offenbar Wesentliches verschwiegen hatte.
Aber noch bevor die Karawane der schwarzen Mercedes-Benzes sich in Bewegung setzt, fordert man am Flughafen von mir meinen amerikanischen Pass offiziell abzugeben. Ich weigere mich. Alle halten an. Sowohl die Beamten, als auch mein Mann versichern mir, dass dies eine reine Formsache sei und ich ihn bald zurückbekäme, ich gebe den Pass widerwillig ab. Ich werde ihn nie wieder bekommen.
Von nun an bin ich eine afghanische Frau, ohne Rechte. (..) Ich lebe nun in einem reichen Haus, einem goldenen Käfig. Abdul-Kareem spricht nur noch in seiner Sprache Dari (die ich nicht verstehe) und lässt mich bei den anderen Frauen zurück. (..) Von nun an verbringe ich meine Tage mit meiner Schwiegermutter und den anderen Frauen. Ich bin gelangweilt und vertrage das Essen nicht. Ich werde krank davon.
Eines Tages beschließe ich, mich auf der eigenen Terrasse, die an mein Schlafzimmer grenzt, zu sonnen. Ich ziehe einen rosa Bikini mit lila Tupfen an. Dann höre ich laute Aufregung, die Männer schreien herum.
„Was machst du da? Du hast es geschafft, ganz Kabul zu verärgern“, sagt mein Mann. Er erklärt, dass eine Gruppe von Arbeitern ein Viertel-Meile entfernt sich durch den Anblick einer „nackten Frau“ nicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren könnten. Eine ganze Delegation war zu unserem Haus gekommen und habe verlangt, dass alle Frauen, vor allem ich, sich richtig kleiden sollten. Ich beginne zu lachen. (..) Später schreibe ich in mein Tagebuch: „Ich habe überhaupt keine Freiheit, keine Chance, jemanden zu treffen oder wegzugehen. Seine Familie sieht mich misstrauisch an. Bin ich paranoid?“ Ich sollte erfahren, dass ich Grund hatte dazu.”
Phyllis Chesler erzählt davon, dass die Schwiegermutter infolge dafür gesorgt habe, dass ihr Wasser nicht mehr abgekocht würde und sie auf diese Weise versucht habe, sie durch das keimverseuchte Wasser zu töten. Sie sollte beten und zum Islam konvertieren. Von da an versucht Phyllis der Schwiegermutter zu gefallen. Doch wenn die wütend ist, bespuckt sie ihre Schwiegertochter und nennt sie nur noch abfällig „Jüdin“.  Ihr Mann beginnt sie zu schlagen. Sie erkrankt an der bakteriellen Infektionskrankheit Ruhr und wird schwanger.
Nach langem Martyrium gelingt ihr eine dramatische Flucht. Ihr geschundener Körper nimmt ihr die Entscheidung, ob sie das Kind ihres Gefängniswärters behalten soll oder nicht, ab, sie verliert es.
Phyllis studiert Psychologie und widmet ihr Leben fortan hauptsächlich der Aufklärung über den Islam und den durch diese Ideologie unterdrückten Frauen. Sie bezeichnet sich selber als „radikale Feministin und Befreiungspsychologin“.
israel-nachrichten

No comments: