Thursday, December 26, 2013

Wiederholungstäter

Es ist kein friedensstiftender Akt, rechtskräftig verurteilte Terroristen zu begnadigen und “auf Bewährung” vorzeitig in Gesellschaften zu entlassen, in denen sie ja gerade ihrer Mordtaten wegen als Helden und Vorbilder gefeiert und verehrt werden.
Samer al-Issawi, vor zwei Tagen erneut in die “Freiheit” einer Umgebung entlassen, in der zivilisatorische Werte erst noch etabliert werden müssen, ist dafür ein beredtes Beispiel. Der “Palästinenser hatte 2002 als Mitglied der PFLP einen zivilen Bus angegriffen.
Dafür in Israel zu rund 30 Jahren Haft verurteilt, gehörte er 2011 zu jenen “Palästinensern”, die die Hamas im Gegenzug für die Freilassung Gilad Shalits freipressen konnte. Weil er gegen Bewährungsauflagen verstieß, wurde Samer al-Issawi im Juli 2012 erneut inhaftiert.
Doch auch diesmal blieb der “palästinensische” Terrorist, dessen Haft unter “normalen” Umständen 2029 enden sollte, nicht lange inhaftiert. Mit einem Hungerstreik setzte er – unterstützt durch Sympathisanten in aller Welt – seine erneute Entlassung “auf Bewährung” durch.
Catherine Ashton setzte sich stellvertretend für ihre Europäische Union ebenso für Samer al-Issawi ein wie Annette Groth, die “menschenrechtspolitische Sprecherin” der Fraktion der Partei Die Linke im Bundestag, für die inhaftierte Mörder “politische Gefangene” sind.
Von einem irren Kommentator zum “symbol of non-violent resistance” befördert, ließ es sich der eben Entlassene nicht nehmen, noch am Montag einem von der “Regierung” in Gaza betriebenen Propaganda-Sender (s)eine ganz spezielle Friedensbotschaft anzuvertrauen:
“[I]n an interview with a Hamas television station [Samer al-Issawi called] for the kidnapping of Israeli soldiers, saying ‘the release of prisoners will only be achieved through kidnappings and prisoner swaps, and nothing else will work.’”
Wie eine Entführung von Menschen “gewaltfrei” bewerkstelligt werden könnte, darüber denken Experten noch nach. Gewiß aber wissen Catherine Ashton und Annette Groth schon, wer der Böse ist, sollte Avigdor Lieberman sich durchsetzen und das “symbol of non-violent resistance” erneut inhaftiert werden.
tw24

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