Friday, July 11, 2014

Ein Völkermörder und sein Erbe

Es ist noch gar nicht lange her, da erntete “Palästinenserpräsident” Abu Mazen international viel Lob für eine Äußerung, die Wohlmeinende als Anerkennung einer Tatsache deuteten, die unter zivilisierteren Menschen freilich bereits seit ungefähr sieben Jahrzehnten als unumstritten galt: “Mahmoud Abbas hat den Holocaust als ‘das abscheulichste Verbrechen gegen die Menschheit’ in der jüngeren Zeitgeschichte bezeichnet.”
Daß der Despot von Ramallah tatsächlich den Holocaust einmal mehr verharmloste, konnte ahnen, wer sein verlogenes Statement nicht nur überflog: Indem er nämlich das Schicksal der heutigen “Palästinenser” mit dem der vernichteten europäischen Juden verknüpfte, verleugnete er das Ausmaß des Holocaust und attackierte Israel, dem er eine Fortsetzung deutscher Barbarei unterstellte.
“Indem ‘Palästinenserpräsident’ Abu Mazen die Opfer des Holocaust ‘anerkennt’ und sie gleichsetzt mit seinen ‘fighters for freedom and peace’, erklärt er deren Verfolgung zum Verbrechen, Juden, die ihr und das Leben ihrer Angehörigen, ihr Recht auf Selbstbestimmung verteidigen, zu Kriegsverbrechern.”
Mit seinen jüngsten Äußerungen hat Abu Mazen diesen Vorwurf bestätigt. Während er Israels Vorgehen gegen die Hamas und die terroristische Infrastruktur ihrer Verbündeten, darunter die “gemäßigte” Fatah, als “Völkermord” diffamierte, meinte er nach dem in Israel einhellig verurteilten und weitgehend aufgeklärten Mord an einem arabischen Jugendlichen, dem jüdischen Staat ein neues “Auschwitz” unterstellen zu müssen.
Das klingt nicht nur ekelhaft, sondern ist es aus dem Mund eines Verbrechers auch, der Hajj Muhammad Amin al-Husseini als einen “Pionier” verehrt. Der damalige Mufti von Jerusalem hatte sein Berliner Exil u.a. dazu genutzt, sich – leider – durchaus erfolgreich am Holocaust zu beteiligen: So sorgte der “Pionier” Abu Mazens ganz persönlich etwa für die Ermordung von mehr als 4.000 jüdischen Kindern aus Bulgarien.
“Aus seiner Kenntnis des nationalsozialistischen KZ-Systems [..] und seiner Beziehungen zur Führung des nationalsozialistischen Vernichtungsapparats, Eichmann eingeschlossen, lässt sich schließen, dass der Mufti vom Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten Kenntnis besaß und also im vollen Umfang für die Konsequenzen seiner Intervention verantwortlich war.”
Bedurfte es noch eines Belegs, daß Abu Mazen kein “Mann des Friedens” ist, sondern ein von Haß auf Juden gesteuerter Gangster, so lieferte er ihn mit seinen letzten Äußerungen. Fordert die Anti-Defamation League (ADL) die amerikanische und europäische Regierungen nun auf, “to clearly, forcefully and unequivocally denounce these outrageous statements”, ist der NGO nur zuzustimmen.
Wer ein “Freund” Israels sein will, gar ein Verbündeter, der könnte hier recht einfach “Gesicht zeigen”. Zu befürchten allerdings ist, daß Barack Hussein Obama und sein John Kerry, Angela Merkel und ihr Frank-Walter Steinmeier, David Cameron und sein William Hague oder Catherine Ashton durch ganz lautes Schweigen – und weitere Millionenzusagen – belegen werden, an wessen Seite sie tatsächlich stehen.
 tw24

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