Monday, August 25, 2014

EMMA: "Sex-Djihad" an der heiligen Front

Eine Reihe Frauen, an den Händen gefesselt, verhüllt unter schwarzem Tuch. Der von der Terrormiliz IS (Islamischer Staat) in Syrien und dem Irak verfolgte Genozid ist auch ein Feminizid. 4.000 Kilometer trennen uns von Mossul, einer der Städte, in denen heute Frauen auf Märkten als Sklavinnen verkauft werden.
Fatwas verbieten Frauen, aus dem Haus zu gehen
Der Beginn des Krieges in Syrien im Jahr 2011, der sich nun auch im Irak ausgebreitet hat, markierte für die Frauen in dieser Region eine Steigerung von Gewalt und Unterdrückung aufgrund ihres Geschlechts. Es werden Fatwas erlassen, die Frauen verbieten, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen und ihnen vorschreiben, sich ganz zu verschleiern. Frauen werden entführt und auf Sklavenmärkten verkauft. Frauen werden zur Prostitution gezwungen, um den Dschihadisten von IS (Islamischer Staat) als Sexsklavinnen zu dienen. Oder ihnen wird der Eintritt ins Paradies versprochen. Frauen werden ermordet oder in den Selbstmord getrieben.
Aufgeschreckt wurde die internationale Öffentlichkeit durch die Massaker, zu denen es in Folge der Einnahme der vor allem von kurdischen EzidInnen bewohnten Region Schengal durch den IS am 3. August 2014 kam. Nach Angaben der Vereinten Nationen führten diese Angriffe in der Provinz Ninive zu einer Massenflucht von etwa 200.000 Menschen; regionale Berichte sprechen von bis zu 300.000. Andersgläubige werden aus vermeintlich religiösen Gründen vom IS regelrecht abgeschlachtet.
Die britische Tageszeitung The Independant berichtet, dass ChristInnen in Mossul gezwungen werden, zum Islam zu konvertieren, eine spezielle Steuer zu entrichten haben oder gegebenenfalls auch getötet werden. Anfang August wurden in der Region um Schengal 3.000 bis 4.000 Menschen hingerichtet, einzeln oder auch als öffentlicher Massenmord. Weitere 5.000 Menschen wurden entführt, darunter mindestens 1.500 bis 2.000 Mädchen und Frauen.
Sie werden als halal (arabisch: erlaubt) erklärt, was einem Vergewaltigungsaufruf gleichkommt. Im Internet finden sich Bilder, auf denen zusammengekettete, vollverschleierte Frauen zu sehen sind, die als Sklavinnen wie Ware verkauft oder den IS-Terroristen zur sexuellen Ausbeutung übergeben werden. Am 18. Juni 2014 erklärte in Mossul eine Fatwa der IS, dass auch Frauen und Töchter aller für Maliki arbeitenden Soldaten und Polizisten halal seien. 
Augenzeugen berichten von Fällen, in denen IS-Terroristen Frauen, die sich nicht ergeben haben, die Brüste abgeschnitten und ihre Körper zerstückelt haben. Um diesem Schicksal zu entgehen, wählten Hunderte Frauen den Selbstmord.
Viele der neuen Fatwas richten sich gegen Frauen. Dabei geht es darum, wie sie sich zu kleiden haben, aber auch um Strafmaße bei so genannten Vergehen wie z.B. Ehebruch, wofür empfohlen wird, die Frauen zu steinigen. International Business Time berichtete in diesem Zusammenhang von einer Steinigung in Syrien. Eine Fatwa vom 26. Juni 2014, die in einem turkmenischen Dorf in Syrien erlassen wurde, sieht vor, dass Frauen ohne männliche Begleitung das Haus nicht verlassen dürfen, ihr Gesicht vollkommen zu verschleiern haben, und dass sie alle zu beschneiden sind. Über die IS-kontrollierten Gebiete im syrischen Deir Ezzor wird berichtet: „Frauen ist es komplett verboten, ihre Augen zu zeigen.“ Ihnen wird vorgeschrieben, wie ihre Unterkleidung beschaffen sein muss und „ihnen ist verboten, hohe Absätze zu tragen.“ Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von ähnlichen Vorschriften für die Frauen in Mossul.
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