Thursday, September 04, 2014

Türkenverein wirft Wiener "Kollegen" IS-Nähe vor

Harte Worte der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich (TKG): Der Verein greift die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) frontal an und wirft den "Kollegen" vor, nicht nur nichts gegen "radikalisierte, junge Muslime und Hassprediger" getan zu haben, sondern aktiv zur Radikalisierung von Muslimen, etwa beim Thema IS-Anwerbungen, und Salonfähigmachung des politischen Islam beigetragen zu haben.

Die TKG fordert die IGGÖ auf, anstatt ihre Hilflosigkeit gegenüber radikalisierten jungen Muslimen und Hasspredigern vorzuschützen, aktiv den fundamentalistischen "Politisierten Islam", den man unter dem Deckmantel "radikalisierte, junge Muslime und Hassprediger" verstecken will, zu bekämpfen, heißt es in einer Stellungnahme. Es müsse aktive Aufklärung in den Moscheen geben und die Regierung müsse ein Verbotsgesetz gegen radikale islamische Strömungen in Österreich einführen.

In einem Interview habe IGGÖ-Präsident Fuat Sanac, angesprochen auf die Terrormiliz IS, gemeint: "Was kann ich denn machen?". Dies sieht die TKG-Generalsekräterin Melissa Günes als "eine Konkurserklärung" und "Eingeständnis der dilettantischen Problematik". Und: "Die IGGÖ war in der Vergangenheit immer das Zentrum des politisierten Islam per se in Österreich, der andersdenkende sunnitische, alevitische oder schiitische Muslime in Österreich diskriminierte, in eine lächerliche Ecke abdrängte oder als islamfeindliche Ungläubige disqualifizieren wollte."

"Wien ist für Terrorgruppe zum Mekka geworden"
"Ja, sie können und wollen nichts machen, weil sie selber seit vielen Jahren als Brandstifter agieren", kritisiert die TKG. Auch die IGGÖ müsse endlich zugeben, dass "Österreich ein Hinterland des politisierten und radikalisierten Islams in Europa geworden ist". Wien sei für die Terrorgruppe IS zum Mekka geworden: "Wien ist in den letzten Jahren zur Hochburg des radikalisierten politischen Islams geworden, der noch gefährlicher ist als die Radikalen imNahen Osten."

"Es geht um unsere Heimat Österreich. Es geht um unseren friedlichen Glauben Islam", so die TKG, die sich gleichzeitig entschieden von der Terrorgruppe IS distanziert. Die Gruppe selbst nahm als Zeichen dafür kürzlich an einer Solidaritätskundgebung für verfolgte Christen und kurdische Yeziden im Irak teil.
 heute.at

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