Thursday, January 08, 2015

Nicht mit diesem Islam

Die Attentate mögen Einzelfälle sein, aber sie werfen diese grundsätzliche Frage nach dem Nährboden von religiösem Fanatismus und Gewalt im Koran und den Schriften des Islam auf.
Hier ist die öffentliche Debatte merkwürdig kleinlaut. Natürlich wird das Attentat Bewegungen wie Pegida Auftrieb geben, ganz zu schweigen von dem Front National in Frankreich. Aber gerade um das Unbehagen und die Ängste nicht weiter zu schüren, muss Klarheit herrschen über diesen geistigen Nährboden.
Dazu gehören Fakten: In vielen islamischen Ländern herrscht ein eklatantes Demokratiedefizit. Im arabischen Raum ist bis auf Tunesien sogar kein einziger islamischer Staat demokratisch zu nennen. Es gibt kein klares Tötungsverbot wie das fünfte Gebot des Dekalogs. Auch der Grundsatz der prinzipiellen Gleichheit der Menschen kommt weder im Koran noch in den Sprüchen des Propheten noch in anderen für den Islam konstituierenden Schriften vor. Es gibt ihn nicht. Im Gegenteil. Die Grundlage für alle Demokratien sind die Menschenrechte.
Muslime haben die gleichen Rechte wie alle anderen. Für orthodox denkende Muslime allerdings sind Nicht-Muslime keine vollwertigen Menschen. Denn nach islamischer Lehre ist der Mensch von Natur aus Muslim, die menschliche Natur selbst, die »fitra«, ist muslimisch, eine prinzipielle Gleichheit aller Menschen gibt es nicht. Meinungsfreiheit ist in diesem Sinn nur befristet. Mit diesem Islam ist kein demokratischer Staat zu machen.
 westfalen-blatt

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