Sunday, January 11, 2015

Winter in Gaza

Nach Angaben des “Gesundheitsministeriums” in Gaza, das der dortigen Hamas-“Regierung” unterstellt ist, starben in den vergangenen Tagen drei Babies und ein Mann an den Folgen der derzeit in der Terroristenhochburg herrschenden Kälte.
Die Menschen könnten sich in dem während des Kriegs im Sommer “zerstörten” Gebiet nicht ausreichend gegen die Unwetter schützen, die derzeit die Gegend heimsuchen, klagen denn auch prompt die mit EU-Geldern finanzierten Maan News:
“Due to the eight-year-old Israeli siege on Gaza, the vast majority of those displaced by the war have been unable to rebuild and many are left living in mobile homes or other substandard forms of housing.
The situation is aggravated by the lack of fuel for electric power, meaning that power is available roughly eight hours a day, with occasional cuts on top of that.”
Doch so einfach, wie es sich die Verleumder mit ihren Satzbausteinen machen, ist es nicht. Daß es seit dem vorläufigen Ende der militärischen Auseinandersetzungen im August keine nennenswerten Aufbaumaßnahmen gab in Gaza, hat nicht Israel zu verantworten.
Hätte die Hamas im Juni keinen Krieg gegen Israel vom Zaun gebrochen, so wäre Gaza manche Zerstörung erspart geblieben. Doch da der Jihadist eben keine Rücksicht kennt auf die irdischen Folgen seines Tuns, sind nun Teile der Infrastruktur Gazas zerstört.
Ihr Wiederaufbau hätte bereits vor Wochen beginnen können, versprachen doch bereits Mitte Oktober zahlreiche internationale Spender mehr finanzielle Unterstützung als eigentlich für nötig erachtet wurde. Und die Sponsoren stellten nicht einmal Bedingungen.
Doch von mehr als 5 Milliarden Dollar, die zugesagt wurden, kam bisher nach Angaben der Vereinten Nationen kaum Geld bei den “Palästinensern” an. “[O]nly $100 million or so has been received, according to UN and other officials”, meldete Reuters Mitte Dezember.
Gleichzeitig wurde unter Berufung auf “palästinensische” Quellen berichtet, daß die Hamas Teile des spärlichen Geldflusses in eigene “Projekte” investiere: die Wiederaufbau ihrer Terrortunnel und den Ausbau ihrer Raketenschmieden.
Zugleich weigerte die Hamas sich, einer internationalen Kontrolle der Verwendung von Hilfsgeldern und Baumaterial zuzustimmen. Und das Regime in Ramallah, das mit seiner “Einheitsregierung” unverdientes internationales Vertrauen genießt, hat in Gaza noch immer nichts zu sagen.
Zwar tagten schon mehrmals “Minister” der von Fatah und Hamas gebildeten “Regierung” in Gaza, de facto aber ist deren Macht auf Ramallah beschränkt. Ein Aufbau Gazas werde aber erst beginnen, könnten die von der Hamas entlassenen Angestellten Ramallahs an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.
“The government indicated that it would not be able to push forward Gaza’s reconstruction without full presence in the Strip’s border crossings, hinting that international funding had stalled due to Hamas’s insistence on remaining there.”
Die Hamas ihrerseits wiederum warf Abu Mazens “Behörde” vor, für den Aufbau Gazas bestimmte Gelder “verschwinden” zu lassen: “[T]he real reason behind the delay in reconstruction of Gaza is that the PA has been messing with the reconstruction money”.
Und so sind es vor allem “Palästinenser” selbst, die es nicht schaffen, Umstände zu organisieren, in denen ein Wintereinbruch nicht tödlich ist. Wer in Gaza erfriert, ist kein Opfer einer israelischen “Blockade”, sondern “palästinensischen” Unwillens, tatsächlich einen Staat aufzubauen.
 tw24

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