Thursday, January 08, 2015

Wo bleibt der Aufstand der anständigen Muslime?

Das Blut, das bei der Hinrichtung in Paris geflossen ist, war noch nicht getrocknet, da ließen schon unsere Meinungsjacobiner gänzlich ungerührt ihre verbalen Fallbeile niedersausen.
Bei „hart aber fair“ schämte man sich nicht, den schrecklichen Terroranschlag in Paris gegen Kritiker des Islamismus zu instrumentalisieren.
Pegida hatte weder etwas geäußert, noch etwas getan, da betätigte sich der Publizist Michel Friedman als Gedankenleser, indem er behauptete, man müsse die „Polemik aufzeigen, die die Bluttat in Paris nun für ihre Zwecke missbrauche.“

Damit kann Friedman nur sich und seinesgleichen gemeint haben, denn einen kaltschnäuzigeren Missbrauch als seinen Vergleich der Morde mit den angeblichen „Anschlägen“ der friedlichen Demonstranten auf die „Lügenpresse“ kann es kaum geben.
Auch Friedmanns Schlussfolgerung, eine richtige Reaktion wäre „mehr Meinungsfreiheit“, auch in Deutschland, lässt tief blicken.

Entweder es gibt Meinungsfreiheit, oder es gibt sie nicht. Wenn „mehr“ Meinungsfreiheit geübt werden soll, lag bisher eine Menge im Argen. Oder war es ein Appell an die Journalisten- Kollegen, die selbstgewählte Gleichschaltung aufzugeben und wieder eigene Meinungen zu wagen?
Innenminister Jäger kam wie gewohnt mit der rechten Keule. Gemäß dem unseligen Gebot, eine Lüge müsse nur oft genug wiederholt werden, damit sie geglaubt würde, behauptete der Mann, der es qua Amt besser weiß, dass Pegida von Rechtsextremisten gesteuert sei. Vorsichtshalber schränkte er es auf den „Ableger“ in NRW ein, natürlich ohne genauere Angaben zu machen.
Auch in Berlin gab es nach der Demonstration vom vergangenen Montag Stimmen, die vor einer Übernahme von Bärgida durch Rechtsextremisten warnen zu müssen glaubten.
Gleichzeitig las man in den offiziellen Verlautbarungen, dass fünf „amtsbekannte“ Rechtsextremisten, das sind 1%, unter den 500 Teilnehmern gesichtet worden seien. Wenn wir jetzt noch wüssten, wie viele davon V- Männer des Verfassungsschutzes waren, könnten wir uns ein realistisches Bild von der Unterwanderung machen.
Lamya Kaddor , die in Dinslaken islamischen Religionsunterricht an einer Schule gibt, aus der mehr als zwanzig Schüler zur IS nach Syrien gegangen sind, wird dennoch als „Expertin“ in jede Talkshow gebeten.
Sie behauptete: „Der Salafismus und die Pegida als Gegenbewegung sind zwei Seiten der gleichen Medaille“. Je stärker der Salafismus und Islamismus werde, desto stärker werde Pegida – aber auch umgekehrt.
Die Erwartungshaltung gegenüber allen Muslimen, sich vom Islamismus distanzieren zu müssen, sei problematisch: „Müssen wir das wirklich und glaubt man uns das dann auch?“, fragte sie.
Tatsächlich wäre eine Distanzierung unglaubwürdig, wenn derjenige, der sich distanziert gleichzeitig verlauten lässt, das sei „problematisch“.
Tatsächlich vermisst man eine klare Distanzierung der muslimischen Gemeinde in Deutschland vom Islamismus.

Es gibt keinen Aufstand der anständigen Muslime gegen den ungeheuerlichen Missbrauch ihrer Religion durch islamistische Terroristen.
 Vera Lengsfeld / achgut

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