Monday, March 09, 2015

Europa kommt in Reichweite iranischer Raketen

Im Iran ist ein neuer Marschflugkörper vorgestellt worden, der die Reichweite des Irans um 25 Prozent erhöht. Damit fallen europäische Städte wie Budapest, Warschau und Athen in den Radius iranischer Raketen, die in Zukunft atomare Sprengköpfe tragen könnten, schreibt die Times of Israel. Israel drängt die Weltmächte schon seit langem, auch das Raketenprogramm des Irans in die nuklearen Verhandlungen miteinzubeziehen. Diese haben das jedoch nie getan und der Iran hat jegliche Forderungen in dieser Richtung schlichtweg abgelehnt. Bei seiner Rede vor dem US-Kongress sprach Premierminister Netanjahu dieses Problem an und sagte: „Wenn das iranische Raketenprogramm nicht Teil einer Abmachung wird, und bis jetzt lehnt der Iran Verhandlungen darüber ab, dann wird er irgendwann einmal in der Lage sein, jeden Winkel der Erde mit seinem nuklearen Arsenal zu treffen, auch die USA.“ Die nun vorgestellte Soumar-Rakete ist eine Kopie der sowjetischen Kh-55, die im Jahre 2001 aus der Ukraine gestohlen und wahrscheinlich vom Iran nachgebaut wurde. Experten halten die Entwicklung dieser Rakete für eine dramatische Wende in der militärischen Stärke des Irans. Die erweiterte Reichweite beträgt 2500 Kilometer und da die Rakete tief fliegt, ist sie schwer von einem Radar zu entdecken. Die aktuelle Version der Soumar-Rakete kann bis zu 200 Kilogramm transportieren, was für einen atomaren Sprengkopf nicht ausreicht. Trotzdem stellt das Raketenprogramm immer noch eine ernste Bedrohung dar, die von Europa und den USA anscheinend unterschätzt wird.
 israelheute

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