Sunday, August 02, 2015

Double Standards

»Palästinensische« Terroristen haben in der Nacht zum Sonntag von Gaza aus Israel mit mehreren Raketen angegriffen. Mindestens eine Rakete erreichte nach IDF-Angaben israelisches Territorium, eine andere ging im Norden Gazas nieder, nach fester Überzeugung beispielsweise des deutschen Politikers Wolfgang Gehrcke »das in unserer Hemisphäre am dichtesten besiedelten [sic!] Gebiet«.
Opfer wurden gleichwohl nicht gemeldet, was vermutlich auch der Grund dafür ist, daß den nächtlichen Angriffen keine oder allenfalls wenig internationale Aufmerksamkeit gewidmet wird. Der gescheiterte Versuch, Menschen zu verletzen und zu ermorden, ihren Besitz zu zerstören, ist weniger schlagzeilentauglich als über Wohnungsbau nachdenkende Politiker in J’lem.
Ist es üblich und akzeptiert, Juden bereits als »Friedenshindernisse« zu denunzieren, haben die noch gar nicht gebaute Wohnungen auch noch gar nicht bezogen, regt sich ob gescheiterter, aber eben doch realisierter Terrorangriffe auf den jüdischen Staat, die zudem »palästinensische« Opfer hätten fordern können, nicht einmal leiser Protest. Das Weiße Haus schweigt wie das Auswärtige Amt.
Und selbstverständlich ruft auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon die Presse nicht zusammen, ihr seine Abscheu vor Verbrechern mitzuteilen, deren Pläne nicht am Wollen, sondern wohl bloß am Können scheiterten. Wer nicht trifft, ist offenbar kein »Friedenshindernis«, vielleicht gar bedauerns-, in jedem Fall aber nicht verurteilenswert, wem der geplante Mord an Juden mißlingt.
 tw24

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