Friday, August 28, 2015

Frankreich: Dienste fürchten 9/11 à la francaise


von Gerrit Liskow

Wie der in London erscheinende Daily Telegraph unter Berufung auf französische Geheimdienstmitarbeiter berichtet, bereitet sich Deutschlands sozialistisches Bruderland jenseits des Rheins auf Anschläge wie zuletzt am 11. September 2001 vor.
Fluggesellschaften seien bereits vor den Gefahren eines Raketen-Angriffs auf ein startendendes Verkehrsflugzeug gewarnt worden; insbesondere der Flughafen Roissy gilt als möglicher Schauplatz eines solchen Attentates. „Den Piloten ist unklar, wie sie einem Geschoss ausweichen sollten“, hieß es hierzu von derselben vertraulichen Quelle.
Monsieur Hollande, der französische Präsident, bezeichnete es als „unvermeidlich“, dass es zu weiteren Anschlägen kommt, solange die Gefahr durch den Islamismus wächst.
Indes bereitet die französische Armee sich gegenwärtig darauf vor, Teile des französischen Territoriums durch militärische Interventionen zurückzuerobern; vor allem in solchen Wohnvierteln, in denen sich die Bevölkerung gegenüber den staatlichen Sicherheitsorganen feindlich verhält.
Es gäbe eine Menge gewaltbereiter Jugendlicher aus der vierten Generation, deren Radikalisierung dauernd zunähme, so die vertrauliche Quelle. Und weiter: „Die Idee, dass Angriffe wie der auf den Zug Paris-Amsterdam von Einzeltätern begangen werden, ist völlig unglaubwürdig. Es handelt sich um ein hochgradig organisiertes Netzwerk militanter Islamisten, deren Gewaltbereitschaft ständig wächst.“
Kalashnikov Gewehre und Panzerfäuste sind auch in Frankreich erhältlich. Dabei handelt es sich um ausgemustertes Material aus dem Balkan-Krieg in den 1990ern sowie um Waffenschmuggel, den die einschlägigen Terror-Gruppen gegenwärtig bevorzugt über Libyen betreiben.
„Wir wissen nicht, was aus den Waffen wurde, die Frankreich an die libyschen Rebellen geliefert hat“, so die anonyme Quelle weiter. Frankreich hatte offiziell nur leichte Waffen an Freischärler abgetreten. Medien berichteten jedoch später, dass auch Milan-Raketen ihren Weg nach Libyen gefunden haben; dem Namen nach sind auch das „leichte“ Waffen, nur eben leichte Panzerabwehrraketen.
Nach dem Fall des Diktators Gaddafi sei aus Libyen ein Waffenmarkt „unter freiem Himmel“ geworden. Es gilt als glaubhaft, dass Gaddafis Waffenarsenale unkontrolliert aufgelöst wurden und auch die ehemaligen Rebellen die Kontrolle über ihre Bestände inzwischen aufgeben mussten.
Zu befürchten sei, dass Gruppen wie al-Qaeda oder der Islamische Staat auch dieser Bestände habhaft würden. Bereits 2010 wurden in Frankreich etliche geschmuggelte Panzerabwehrraketen unter mehreren Tonnen Cannabis entdeckt; es ist selbstverständlich völlig unklar, welche gesellschaftlichen Kräfte ihre Lieferung vermissen.
Der Abschuss einer Panzerabwehrrakete auf ein startendes, voll betanktes Verkehrsflugzeug hätte selbstverständlich verheerende Folgen. Der Flughafen Roissy befindet sich im Umfeld einiger besonders gewaltbereiter und durch Drogenkonsum belasteter Vororte von Paris.
Der französische Inlandsgeheimdient DGSI könne sich glücklich schätzen, dass nicht noch mehr Attentate nach dem Muster Charlie-Hébdo / Hyper-Kasher geschehen seien; so ein DGSI-Mitarbeiter. Und weiter: „Wir haben weder die personellen, finanziellen noch juristischen Mittel um mehr zu leisten als bisher. Bei einem 9/11 à la francaise sind wir bloße Zuschauer.“
 „Wir hatten Glück. Passagiere neutralisieren einen Attentäter im Zug, ein anderer schießt sich selbst in den Fuß und ruft anschließend den Krankenwagen“, so derselbe Mitarbeiter im Gespräch mit der französischen Presse; aber kann man immer Glück haben?
Die Verkehrsminister der EU wollen demnächst eine Verbesserung der Lage durch Kontrollen in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln diskutieren.
 haolam

No comments: