Monday, October 05, 2015

Appell aus Ramallah: Straffreiheit für Terror

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat am Sonntag »in the strongest terms«, die ihm möglich scheinen, »the attacks on Saturday 3 October in the Old City of Jerusalem« verurteilt. In seinem Statement erinnerte Ban Ki-Moon auch daran, daß bereits am Donnerstag bei Nablus eine israelische Familie angegriffen worden war, vier Kinder mußten ansehen, wie ihre Eltern ermordet wurden.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen verzichtet, und das ehrt ihn und seine Organisation gewiß nicht, darauf, die Täter zu benennen. So verurteilt Ban Ki-Moon zwar »Gewalt«, nicht jedoch konkrete Täter. Diese Zurückhaltung scheint das Regime um »Palästinenserpräsident« Abu Mazen als Einladung verstanden zu haben, seine Sicht der Geschehnisse in Worte zu fassen:
»In a statement Sunday, the government asked the international community and the United Nations to intervene to compel Israel to stop its violations in the Palestinian occupied territories, the recent of which were the killing of two Palestinians in Jerusalem [..]. The PA considered the Israeli escalation to be an obstacle to ongoing peace efforts and the two-state solution.«
Damit allerdings hat die »Regierung« in Ramallah ganz ausdrücklich sich mit Terroristen solidarisiert, denn um solche handelt es sich bei den Getöteten, und auch noch Vereinte Nationen und Weltgemeinschaft aufgefordert, dafür zu sorgen, daß Mordversuche und Morde an Juden straffrei bleiben. Diese eindeutige Positionierung Ramallahs sollte und muß Folgen haben.
Zunächst aber blamiert sie all jene, die meinen, Abu Mazen sei ein »Partner für Frieden«. Es mag sein, daß der Amtsnachfolger Yassir Arafats verglichen mit anderen prominenten »Palästinensern« tatsächlich »gemäßigt« ist. Gleichwohl stehen er und sein Regime eben nicht für Gewaltfreiheit, sondern hinter grausamen Mördern. Und diffamiert werden jene, die sie aufzuhalten versuchen.
Mit seinem »Hilferuf« vom Sonntag stellt sich das Regime in Ramallah unübersehbar gegen Ban Ki-Moon. Wo er israelische Opfer sieht, beklagt Abu Mazens »Behörde« den Verlust zweier »Palästinenser«, die dafür verantwortlich sind, daß es diese Opfer gibt. In seiner Tageszeitung Al-Hayat Al-Jadida ehrt das Regime Abu Mazens die Mörder am Montag zudem als »Märtyrer«.
Es hat sich damit selbst aus dem Kreis zivilisierterer Gesellschaften ausgeschlossen, seinen barbarischen Charakter enthüllt. Wer ihn noch leugnet und es unterstützt, macht sich mitschuldig.
 tw24

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