Sunday, November 22, 2015

Schweiz: «Sie zahlen Prämien, wenn Frauen Kopftuch tragen»

Radikale Muslime, die im Umfeld der An'Nur-Moschee in Winterthur verkehren, werben mit Prämien Jugendliche an. «Sie bezahlen jungen Frauen Geld, wenn sie sich mit einem Kopftuch bedecken und ganz verschleiern», sagte Stadtparlamentarier Blerim Bunjaku (SP) der «NZZ am Sonntag». Belohnt würden auch Verwandte, wenn sie das Niqab-Tragen förderten.
Bunjaku pflegt Kontakt zu mehreren Imamen und muslimischen Vereinen in der Region. Die Islamisten seien nicht nur in Winterthur aktiv, die gleichen Prediger seien zum Beispiel auch in der Moschee in Embrach aufgetreten. Die Prämien für neue Gefolgsleute betragen laut dem Politiker 200 Franken und mehr. Zum Teil erhielten die Umworbenen auch mehrmals Geld, wenn sie sich wie gewünscht verhielten. Aus dem Umfeld der Winterthurer Moschee sollen in den letzten Monaten ein halbes Dutzend Jugendliche und junge Erwachsene in den Krieg nach Syrien gereist sein. Der aus Libyen stammende Imam A. E., der an der Winterthurer Moschee predigt und von den Gläubigen Sheikh Mohammed genannt wird, soll laut «SonntagsBlick» in kleinen Gruppen radikales Gedankengut verbreiten. Die Treffen werden demnach unter anderem in einem Raum mit verdunkelten Fenstern in der Moschee abgehalten. Moschee-Präsident Atef Sahnoun betont gegenüber der Zeitung, dass Sheikh Mohammed nur als Aushilfs-Imam tätig sei, an dessen Predigten es nichts auszusetzen gebe.«Die Verantwortlichen in der Moschee tun zu wenig gegen die Radikalen», zitiert das Blatt muslimische Frauen, deren Männer das Gebetshaus besuchen. Kleinen Buben würden dort Terror-Videos des sogenannten Islamischen Staats gezeigt, radikalisierte Väter sollen im Netz Bilder ihrer Kinder mit dem IS-Zeigefinger gepostet haben.
 derbund.ch

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