Friday, March 04, 2016

Imam in Dänemark: "Frauen müssen zu Tode gesteinigt werden"

 YouTube-Screenshot Imam Abu Bilal Ismail bei einer frühere Hassrede gegen Israel
Bereits die ersten zwei gesendeten Teile einer vierteiligen Dokumentation des dänischen Fernsehsenders TV2 haben es in sich. Schauplatz der Sendung „Moscheen hinter dem Schleier" ist die Grimhøjvej Moschee in Aarhus, der zweitgrößten Stadt des liberalen skandinavischen Landes. Mit versteckten Kameras hatten Journalisten des Senders dort getarnt an zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen - und gar Übles aufgenommen. Im ersten Teil etwa sah man Imam Abu Bilal Ismail an einem Schreibtisch sitzen. Hinter ihm eine grüne Schultafel. Vor ihm, unten auf grauer Auslegware, hocken Frauen im Schleier. Kleinkinder quietschen. Energisch referiert der Geistliche: „Frauen, die Unzucht begehen, müssen zu Tode gesteinigt werden, wenn sie keine Jungfrauen mehr sind." Wenn sie noch Jungfrauen seien, reiche es, sie auszupeitschen. „Wenn jemand einen Moslem tötet, muss er getötet werden", sagt er weiter. Auch Konvertiten, die sich vom Islam abwenden, müssten getötet werden.Im zweiten Teil der Doku ging es um rechte islamische Kindererziehung. Frauen sollten bei einem Treffen etwa lernen, ihre Kinder zu schlagen, wenn diese ungehorsam sind und nicht beten wollten. „Angst vor Allah" sei gut für die Kleinen. Eine der Frauen fragt den Imam, wie sie denn ihr Kind am besten schlagen solle. Offenbar hat sie es bisher nicht getan. Er beschwichtigt: Auf keinen Fall zu hart. Kinderknochen brechen oder die Kleinen „an die Wand zu schmeißen" oder sie gar „mit einem Messer schneiden" sei verboten, unterstreicht der geistige Führer. Es gehe darum, dass Kinder zu Ausbildungszwecken geschlagen würden, nicht der Gewalt an sich wegen.In Dänemark ist es gesetzlich verboten, Kinder zu schlagen. Auch Selbstjustiz, Mord, Steinigungen und Auspeitschungen sind verboten. Die Polizei ermittelt nun, ob es sich bei den Gewaltaufrufen im Namen Allahs um Straftaten handelt. Imam Ismail stand schon einmal vor Gericht, nachdem er in einer Berliner Moschee für die Vernichtung aller Juden gebetet hatte. Auch hatte die Moschee in Aarhus 2014 ihre Unterstützung für die Kampfverbände des Islamischen Staates (IS) ausgedrückt.Sowohl die bürgerliche Regierung als auch die Sozialdemokraten besprechen nun Gesetzesänderungen, die es ermöglichen, Gewaltprediger aus dem Land zu werfen und Moscheen, die volksverhetzende Botschaften verbreiten, zu schließen. Ganz so einfach sind Verbote von radikalen Gruppierungen aber auch in Dänemark nicht. „Ich habe die größte Lust, die Grimhøj-Moschee dem Erdboden gleichzumachen“, sagte die bürgerliche Integrationsministerin Inger Støjberg. Doch das sei rechtlich schwierig. Und diese Leute würden dann einfach im Untergrund weitermachen, erklärte sie.Dänische Kinderpsychologen warnten unterdessen vor den großen Auswirkungen auf die Kinder. In der Schule lernten sie, aufgeklärte und gleichberechtigte Bürger zu werden. Und in der Moschee und teils daheim herrsche ein Wertegefüge, das ans Mittelalter erinnere.Die TV-Enthüllung wurde von einschlägigen Kreisen freilich auch als "politisch völlig inkorrekt" kritisiert. Sie sei Wasser auf die Mühlen der Moslemhasser. Dänemark ist politisch bereits nach rechts gerückt, sogar die Integrationsministerin hat andere Einwanderungsregeln für Moslems als für Christen gefordert. Über 50 Prozent des Volkes sind laut Umfragen gegen moslemische Einwanderer. Bei der letzten EU-Wahl wurde die moslemkritische Dänische Volkspartei stärkste Kraft im Land. Und die Moslems reagieren ihrerseits. Laut Studie sind heute viel mehr junge Moslems tiefreligiös als noch in den 1980er-Jahren. Und die Imame aus Aarhus verteidigen ihre Gewaltbotschaften. Die Videoaufnahmen seien aus dem größeren Zusammenhang gerissen. Zudem seien Steinigungen und Auspeitschungen laut Scharia erlaubt. Gegenmaßnahmen seien "eine verfassungswidrige Unterdrückung der Religionsfreiheit". Ausgerechnet die nun kritisierte Moschee galt noch 2013 als wichtiger Partner der Polizei bei der Resozialisierung von Dschihadisten. Die Polizei wollte das nicht kommentieren.
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