Sunday, July 24, 2016

"Islamistischer Selbstmordanschlag" in Ansbach

Wieder eine Gewalttat in Bayern: In Ansbach bei Nürnberg hat sich am späten Sonntagabend vor dem Eingang zu einem Musikfestival ein Flüchtling aus Syrien in die Luft gesprengt. Durch die Nagelbombe wurden mehrere Menschen verletzt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann spricht von einem "islamistischen Selbstmordanschlag".

Was ist passiert?
  • In der Innenstadt von Ansbach ist ein Sprengsatz detoniert.
  • Es gab einen Toten und zwölf Verletzte.
  • Die Explosion wurde "vorsätzlich herbeigeführt".
  • Der Täter, ein Flüchtling aus Syrien, ist tot.
  • Der Täter war in psychiatrischer Behandlung und suizidgefährdet.
  • Der Hintergrund der Tat ist ansonsten noch unklar.
  • Bayerns Innenminister Herrmann hält islamistischen Hintergrund für "naheliegend".
Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde die Explosion in der Innenstadt vor einem Weinlokal und in der Nähe des Festival-Eingangs um kurz nach 22 Uhr am Sonntagabend bei der Polizei gemeldet. Das Zentrum der mittelfränkischen Kleinstadt wurde weiträumig abgeriegelt. Zwölf Personen wurden verletzt, drei von ihnen schwer.

Mutmaßliche Täter stammt aus Syrien

Bei dem Toten handelt es sich nach Polizeiinformationen um den Täter. Er wurde demnach vor Ort wiederbelebt worden, erlag jedoch dann seinen schweren Verletzungen.
Der Mann ist ein 27-jähriger Flüchtling aus Syrien, sagte Bayerns Innenminister Herrmann auf einer anberaumten Pressekonferenz. Dieser sei vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen und habe einen Asylantrag gestellt. Der Antrag wurde vor einem Jahr abgelehnt, der Flüchtling sei seitdem geduldet gewesen.
Der Syrer habe die Absicht gehabt, das Musikfestival zu "unterbinden". Er sei aber nicht auf das Gelände gelangt, weil er keine Eintrittskarte vorzeigen konnte.
 t-online.de

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