Monday, July 25, 2016

Travemünde-Strandbereich: Sexuelle Nötigung aus einer Gruppe heraus

Am Sonntagabend (24.07.) wurden offenbar zwei minderjährige Mädchen aus einer Gruppe Männer heraus ins tiefere Wasser gedrängt. Ein Mann drängte dann nach Schilderung eine 16-jährige weiter ins Wasser und berührte sie dort an Brust und Schambereich. Gegen 20 Uhr hielt sich eine 16-jährige mit ihrer Freundin (15) im Wasserbereich auf. Die weiteren Freunde waren im Bereich der Trampolinanlage an Land. Die beiden Jugendlichen schildern nachfolgenden Tatablauf aus ihrer Wahrnehmung heraus gegenüber einer Polizeibeamtin: Eine Gruppe von fünf bis sieben Männer, alle nach Schilderung im Alter von Mitte 20 bis 30 Jahre, bildeten einen Kreis um die beiden Jugendlichen. Ein Mann aus der Gruppe versuchte dann nach dem 15-jährigen Mädchen zu greifen; es gelang ihr, sich den Griffen zu entziehen. Die anderen Männer der Gruppe entfernten sich und der Tatverdächtige ergriff nun die Hände der 16-jährigen und zog sie weiter ins tiefere Wasser bis sie nicht mehr stehen konnte. Dort ergriff er die Brust des Mädchens und versuchte in die Bikinihose zu greifen. Als sich ihre Freundin mit zwei weiteren, unbeteiligten Männern näherte ließ der Täter von der 16-jährigen und entfernte sich. Die Mädchen und ihre Freunde wandten sich an einen sich in der Nähe aufhaltenden Mann eines Wachdienstes. Dieser hatte noch Kontakt zu dem Tatverdächtigen, allerdings war ihm aber der Geschehensverlauf nicht bekannt gewesen. Der Wachmann informierte dann auch die Polizei. Die Polizei verstärkte sofort die Fahndungsmaßnahmen durch uniformierte und zivile Beamte. Weiter wurden die Züge nach Lübeck durch die Bundespolizei und die eintreffenden "Travemündezüge" am Hauptbahnhof gesichtet. Die Verkehrsleitzentrale der Stadtwerke Lübeck wurde informiert. Die Gruppe und insbesondere der Tatverdächtige konnten nicht festgestellt werden. Die Mädchen beschreiben die Männergruppe in einem Alter von 25 bis 35 Jahren. Alle sprachen gebrochenes Deutsch, vermutlich osteuropäischer Dialekt. Der Tatverdächtige wird beschrieben: Ca. 180 bis 185 cm, dunkelbrauner Vollbart, 10 cm breiter, hellerer Irokesenhaarschnitt, brauner Hautteint, schmale, muskulöse Statur. Der Wachmann gab gegenüber der Polizei an, dass er, bedingt durch seine eigene Herkunft, hören konnte, dass sich die Männergruppe auf Albanisch unterhalten hätte. Die Ermittlung hat das Kommissariat 11 bei der Lübecker Bezirkskriminalinspektion Lübeck aufgenommen. Zeugenhinweise werden dringend unter der Rufnummer 0451-1310 erbeten.

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