Wednesday, August 24, 2016

Es reicht, Herr Maas!

Auf der Internetseite der Band wurde auch schon mal eine Bauanleitung für einen Brandsatz („Molotow-Cocktail“) veröffentlicht – mit dem vielsagenden Hinweis „Für den Widerstand auf der Straße“. Ist das nicht ein klarer Aufruf zur Gewalt! Mehrere Bandmitglieder sind polizeibekannt wegen Straftaten. „Die Tatvorwürfe reichen von Bedrohung, Nötigung, Landfriedensbrüchen (zum Teil in besonders schweren Fällen) bis hin zu gefährlicher Körperverletzung“, schrieb der MV-Verfassungsschutz in seinem Bericht 2012. Hinzu kamen Sachbeschädigung und Beleidigung von Polizeivollzugsbeamten.
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All das hindert Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) nicht daran, die Punk-Band „Feine Sahne Fischfilet“ jetzt öffentlich als vorbildlich zu loben. Auf Facebook und Twitter bedankte sich Maas am Mittwoch namentlich bei der Band für einen Auftritt im mecklenburgischen Anklam; dieser sei ein „tolles Zeichen gegen Fremdenhass und Rassismus“ gewesen. Die Punk-Band war mit mehreren anderen Gruppen bei einem Konzert „gegen rechts“ aufgetreten. Mehr oder weniger direkt richtete sich das Konzert gegen die AfD, der bei der Landtagswahl in knapp zwei Wochen ein Ergebnis von fast 20 Prozent vorhergesagt wird.
In anderen Ländern wäre ein Justizminister, der eine extremistische, gewalttätige Band öffentlich lobt, untragbar und reif für den Rücktritt. Was würde geschehen, wenn andersherum Innenminister Thomas de Maizière einen Auftritt einer rechtsextremen Band wie „Landser“ loben würde, vielleicht als „tolles Zeichen für Heimatliebe“? Die Medien würden in ein Riesengebrüll ausbrechen und seinen Rücktritt fordern. Aber Linksextreme genießen in Deutschland offenbar deutlich mehr Sympathien als Rechtsextreme.
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